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Nicolas Huber gewinnt WM-Bronze im Big Air

Nicolas Huber gewinnt an der Freestyle-WM in Bakuriani Bronze im Big Air. Der Snowboarder aus dem Kanton Zürich wird im Final Dritter hinter dem Japaner Taiga Hasegawa und dem Norweger Mons Roisland.

Agentur
sda
04.03.23 - 15:38 Uhr
Schneesport

Huber erreichte mit dem letzten Sprung, einem Backside 1800 Nose Grab mit fünf Umdrehungen um die Körperachse, starke 89,75 Punkte. Weil er im ersten Durchgang bei der Landung die Hände im Schnee hatte und er im zweiten stürzte, stand die zweite WM-Medaille nach Silber 2017 im Slopestyle dennoch bis fast zuletzt auf der Kippe. Gewertet wurden die besten zwei Sprünge.

Letztlich reichte Hubers Total von 150,50 Punkten um 7,50 Punkte zum 3. Platz vor dem Kanadier Nicolas Laframboise. Es ist ein Erfolg, mit dem nicht gerechnet werden durfte. Nie war Huber im Weltcup oder an Titelkämpfen im Big Air zuvor unter den ersten drei gewesen. Nur dreimal schaffte es der 28-Jährige im Weltcup in die Top Ten, das Bestresultat in dieser Disziplin war ein 4. Platz vor sechs Jahren im Weltcup in Mönchengladbach.

Der Lohn für 16 Jahre Arbeit

«Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht. 16 Jahre habe ich auf diesen Erfolg hingearbeitet. Dass es nun aufging, ist eine riesige Genugtuung», sagte Huber im SRF-Interview sichtlich ergriffen, nachdem er sich am Montag im Slopestyle-Final nach zwei Stürzen mit Platz 16 hatte abfinden müssen. Er sei «extrem dankbar für die Unterstützung der Familie, den Freunden, meinem Team und der Sponsoren, die immer hinter mir standen», so der Wahl-Engadiner, der vor sechs Jahren in der Sierra Nevada völlig überraschend WM-Zweiter im Slopestyle geworden war, als er im Winter noch als Park-Shaper in Silvaplana arbeitete.

Im Final der Frauen, der ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne ging, siegte die Österreicherin Anna Gasser vor der Japanerin Miyabi Onitsuka und der Australierin Coady Tess.ag war Huber auch im Slopestyle-Final vertreten. Nach zwei Stürzen hatte er sich dort mit Platz 16 begnügen müssen.

Im Final der Frauen, der ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne ging, siegte die Österreicherin Anna Gasser vor der Japanerin Miyabi Onitsuka und der Australierin Coady Tess.

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