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Auch einen Bündner hats erwischt: Sprint-Träume von Krankheit ausgebremst

Die Hoffnungen der Schweizer Sprinter an der nordischen Ski-WM in Planica werden durch Krankheitsfälle arg getrübt. Der Davoser Valerio Grond verpasst die Wettkämpfe nach einer starken Saison.

Agentur
sda
23.02.23 - 06:00 Uhr
Schneesport
Hatten grosse Hoffnungen, wurden aber durch Erkältungen und Fieber aus- oder zumindest ausgebremst: die Schweizer Sprinter Valerio Grond (li.) und Janik Riebli
Hatten grosse Hoffnungen, wurden aber durch Erkältungen und Fieber aus- oder zumindest ausgebremst: die Schweizer Sprinter Valerio Grond (li.) und Janik Riebli
KEYSTONE/MAYK WENDT

Die WM hätte für die jungen Schweizer Sprinter die Krönung einer über Erwarten erfolgreichen Saison sein sollen. Nun kann aber Valerio Grond krankheitshalber gar nicht und Janik Riebli nur unter erschwerten Umständen antreten.

Im zweitletzten Sprint vor der WM in Livigno liessen Grond und Riebli Ende Januar so richtig aufhorchen. Dritter (Riebli) und Fünfter im Einzelsprint, dazu standen sie im Teamsprint gemeinsam auf dem Podest. Ihr Potenzial hatten der 24-jährige Obwaldner und der noch zwei Jahre jüngere Bündner schon zuvor angedeutet, doch damit durften sie an den Titelkämpfen auf einen Finaleinzug hoffen und sogar von einer Medaille träumen.

Nun aber verfolgt Grond die WM von zuhause, Riebli reiste verspätet an. «Erst habe ich mich erkältet, dann hatte ich ein super Trainingslager und kaum zuhause, wurde ich wieder krank, hatte Fieber», erklärt Riebli. «Jetzt ist es schon ein Erfolg, dass ich hier sein kann.»

Ganz abschreiben will der Landwirt aus Giswil die Ambitionen an seinem ersten Grossanlass aber noch nicht. «Wer weiss», sinniert er. «Vielleicht liegt ja ein Halbfinal dennoch drin.» Das sei im Moment schwer abzuschätzen. Besonders trauert er der verpassten Chance mit Grond im Teamsprint vom Sonntag nach. «Das wäre eigentlich unser grosses Ziel, unser grosser Traum, gewesen.»

Nun tritt nur ein Schweizer Trio zum Sprint vom Donnerstag an, neben Riebli der erfahrene Schwyzer Roman Schaad sowie der Waadtländer Erwan Käser. Zwei der drei dürften sich dann auch für den Teamsprint empfehlen.

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