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Nadine Fähndrich schrieb Geschichte

Nadine Fähndrich, das neue Schweizer Langlauf-Aushängeschild bei den Damen, schaffte an der 49. Austragung von Davos Nordic Historisches, indem sie als erste Schweizerin ein Rennen gewinnen konnte.

Pascal
Spalinger
21.12.22 - 07:00 Uhr
Schneesport
Nadine Fähndrich siegte im samstäglichen Sprint.
Nadine Fähndrich siegte im samstäglichen Sprint.
Pascal Spalinger

Pelletheizung, Solarlicht und ein ÖV-Angebot sind einige der Massnahmen, die Davos Nordic umsetzte, um sich noch mehr für die Nachhaltigkeit einzusetzen. Nicht zu vergessen und nicht mehr wegzudenken ist das Snowfarming – dank ihm und der künstlichen Beschneiung stand die Durchführung des Grossevents nie in Frage. OK-Präsident Peter Engler meint dazu: «Davos Nordic hat sich zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiger Anlass zu werden, und daher wird viel dafür investiert. Die Massnahmen in diesem Jahr sind ein wichtiger Schritt. Wir sind uns aber bewusst, dass wir noch viel mehr dafür machen können.» Insgesamt ist Engler mit seinem Debut als OK-Chef sehr zuufrieden. Alles sei reibungslos verlaufen, und man habe bei bestem Wetter zwei Super-Tage erleben dürfen (mehr dazu auf den Seiten 8 und 9 dieser Ausgabe). 

Alles ging perfekt auf 

Im Sprint am Samstag teilte sich Nadine Fähndrich ihre Kräfte gut ein und setzte sich im Finale in einem spektakulären Aufhol-manöver beim Aufstieg an die Spitze. Sie gewann vor Jessie Diggins (USA) und Johanna Hagstroem (SWE) und konnte mit diesem Heimsieg als erste Schweizerin in Davos triumphieren. Lea Fischer und Alina Meier lieferten sich auf den letzten Metern ein packendes Duell. Schliesslich erreichte Fischer Platz 14, Meier wurde 19. Bei den Herren kam es wie erwartet zum Duell zwischen dem Sprint-Dominator Johannes Hoesflot Klaebo (NOR) und Frederico Pellegrino (I).  Altmeister Pellegrino konnte sich am Ende durchsetzen und gewann vor Klaebo und dem Franzosen Lucas Chanavat. Janik Riebli schaffte es bei den Herren bis ins Halbfinal, während Roman Schaad und Cyril Fähndrich nach den Viertelfinal ausschieden. Sie belegten am Ende die Plätze 11, 14 und 23. Cédrc Steiner klassierte sich auf Rang 38, Roman Furger als weiterer Davoser wurde 50. Bei den Schweizer Damen konnten sich Alina Meier, Lea ­Fischer sowie die erst gerade von SRF 3 zum Best Talent Sport gewählte Anja Weber für die Viertelfinals qualifizieren. 

Jessie Diggins und Simen Hegstad Krueger gewinnen im Distanzrennen

Blauer Himmel und winterliche Temperaturen sorgten für perfekte Bedingungen beim Distanzrennen. Bei den Frauen siegte die US-Amerikanerin Jessie Diggins vor der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg. Mit Rosie Brennan standen gleich zwei US-Amerikanerinnen auf dem Podest. Nadine Fähndrich platzierte sich als Achte und bestätigte ihre Topform. Neben Nadine Fähndrich klassierten sich Anja Weber und Giulina Werro auf den Rängen 36 und 42. 

Am frühen Nachmittag starteten die Männer auf den fünf Kilometer langen Rundkurs, welcher viermal bewältigt werden musste. Die Norweger dominierten das Rennen und belegten am Ende die ersten sechs Plätze. Gewonnen wurde das Rennen von Simen Hegstad Krueger vor seinen Landsleuten Hans Christer Holund und Sjur Roethe. Bester Schweizer wurde Jonas Baumann. Er erreichte den guten 17. Platz, knapp vor Cyril Fähndrich, der auf Platz 19 landete. Weltcuppunkte holten auch Candide Pralong als 25. sowie Beda Klee als 29. Cédric Steiner wurde 35., und Roman Furger landete auf Rang 48.

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