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Schweizer Frauen geraten im Sprint ins Hintertreffen

Die Schweizer Frauen müssen beim Sprint an der Biathlon-WM in Oberhof eine Enttäuschung hinnehmen. Als Beste des Quartetts klassiert sich Aita Gasparin beim Sieg von Denise Herrmann-Wick im 20. Rang.

Agentur
sda
10.02.23 - 16:01 Uhr
Schneesport
Aita Gasparin mit nachdenklichem Blick. Sie triff alle zehn Scheiben, trotzdem beträgt der Rückstand für die Verfolgung anderthalb Minuten.
Aita Gasparin mit nachdenklichem Blick. Sie triff alle zehn Scheiben, trotzdem beträgt der Rückstand für die Verfolgung anderthalb Minuten.
KEYSTONE/EPA/ANNA SZILAGYI

Die Bündnerin räumte alle Scheiben ab. Da Aita Gasparin läuferisch nicht in der gleichen Hubraumklasse wie die Schnellsten unterwegs ist und diese am Freitag auch fehlerfrei schossen, betrug der Rückstand für die 7,5 km happige anderthalb Minuten. Auch Amy Baserga traf zehnmal. Mit dieser Vorlage ist Platz 39 für die 22-Jährige mit exakt zwei Minuten Rückstand eine Enttäuschung.

Lena Häcki-Gross, der eigentliche Schweizer Trumpf, musste zweimal in die Strafrunde. Dank der ordentlichen Laufleistung hielt sie den Rückstand einigermassen in Grenzen (28./1:39). Auch Elisa Gasparin (50./2:24) darf in der Verfolgung starten.

Die mässigen Resultate bringen die Schweizer Frauen mit Blick auf den Sonntag ins Hintertreffen. Zur Verfolgung wird mit den Rückständen aus dem Sprint gestartet.

Denise Herrmann-Wick erlöste mit Gold die Biathlon-Nation Deutschland. Die 34-Jährige ist eine erfolgreiche Umsteigerin. An den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gewann sie als Langläuferin mit der Staffel Bronze. Der Wechsel der Sportart im Sommer 2016 war der Auftakt zu einer noch erfolgreicheren Karriere. Ab 2019 gab es an jedem Grossanlass eine Medaille, zuletzt mit der Goldmedaille im Einzel an den Olympischen Spielen in Peking.

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