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Die kleine Hoffnung auf eine Medaille

Zwischen Platz 3 und 9 sei vieles möglich, glaubt Dario Cologna vor der WM-Männerstaffel am Donnerstag. Für eine Medaille müsste aber schon sehr viel zusammenpassen.

Agentur
sda
05.03.21 - 05:30 Uhr
Schneesport
Nahe an der Überraschung: 2017 verpasste Curdin Perl (re.) die Bronzemedaille in der WM-Staffel gegen den Schwede Calle Halfvarsson nur um zwei Zehntelsekunden
Nahe an der Überraschung: 2017 verpasste Curdin Perl (re.) die Bronzemedaille in der WM-Staffel gegen den Schwede Calle Halfvarsson nur um zwei Zehntelsekunden
KEYSTONE/AP/MATTHIAS SCHRADER

Auf den ersten Blick scheint eine Schweizer Staffel-Medaille sehr hoch gegriffen. Mit einem Dario Cologna seiner Glanztage als Zugpferd vielleicht, doch der vierfache Olympiasieger konnte in seinen ersten beiden Rennen (10. im Skiathlon, 15. über 15 km) nicht mit den Allerbesten mithalten. Dennoch sagt der Bündner: «Es fehlt vielleicht das Topresultat, aber als Team waren wir dabei.»

Dieses Team wird am Donnerstag aus Startläufer Beda Klee, Dario Cologna auf der zweiten Klassisch-Ablösung sowie den beiden Skating-Läufern Jason Rüesch und Roman Furger bestehen. Gold und Silber scheinen an Norwegen und Russland vergeben, «aber ich denke, zwischen Platz 3 und 8 oder 9 ist vieles möglich», hofft Cologna. Ein Fragezeichen ist Schlussläufer Furger. Der Urner ist bekannt für seine Sprintqualitäten auf den letzten Metern, die er beim 2. Platz im Teamsprint beim Weltcup in Ulricehamn unter Beweis stellte. Er ist in dieser Saison aber sehr unkonstant und verpasste am Mittwoch über 15 km sogar die Top 50.

Eine Schweizer Medaille hätte historische Dimensionen. Einzig an den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo gab es bei einem Grossanlass eine Bronzemedaille, als Schlussläufer Edi Hauser sensationell den schwedischen 15-km-Olympiasieger Sven-Ake Lundbäck im Sprint niederrang.

Auch in der Ära Cologna war man einige Male nahe an einer Medaille. Am knappsten war es 2017 in Lahti, als die Schweiz sich als Vierte den Schweden nur um zwei Zehntelsekunden geschlagen geben musste. Auch mit den Franzosen hatte man 2015 und 2019 nicht unbedingt auf dem Podest gerechnet. Für die erste WM-Medaille brauchte es aber einen Exploit jedes Einzelnen im Schweizer Quartett.

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