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Cologna will an der Tour de Ski «weit nach vorne»

Dario Cologna kann über die Feiertage gut trainieren, auch klassisch, und fühlt sich nun bereit für die Tour de Ski, die am Samstag in Lenzerheide startet.

Agentur
sda
27.12.19 - 17:18 Uhr
Schneesport
Die Gegner sollen sich wieder warm anziehen müssen: Dario Cologna stellte mit dem 3. Platz beim Weltcup in Davos vor zwei Wochen eindrücklich unter Beweis, dass die Form stimmt
Die Gegner sollen sich wieder warm anziehen müssen: Dario Cologna stellte mit dem 3. Platz beim Weltcup in Davos vor zwei Wochen eindrücklich unter Beweis, dass die Form stimmt
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Vor Weihnachten setzte Dario Cologna mit dem 3. Platz über 15 km Skating beim Weltcup in Davos einen nicht unbedingt erwarteten Paukenschlag. Der jeweils vierfache Olympiasieger und Tour-de-Ski-Sieger liess damit die Fragen nach dem Formstand verstummen. Offen blieb allerdings die Frage, wie die Wade im klassischen Stil halten wird.

Cologna hatte den Saisonstart in Finnland abbrechen müssen, weil die von früher bekannten Schmerzen in der Wade wieder auftraten. Nun gibt der 33-jährige Bündner vor dem Start zur Tour de Ski zumindest vorsichtig Entwarnung. In den Trainings hielt die Wade gut, zweimal forcierte er sie auch in längeren Klassisch-Einheiten, ohne dass Probleme auftraten. Eine Garantie, dass diese im Lauf des Etappenrennens über neun Tage nicht wieder auftreten, hat er indes natürlich nicht.

Dennoch nimmt sich Cologna einiges vor. «Ich hoffe, dass es weit nach vorne reicht», erklärte er am Freitagnachmittag auf der Lenzerheide. Sollte es mit dem Gesamtklassement nicht wie gewünscht klappen, würde er lieber in einzelnen Etappen aufs Podest laufen als auf Konstanz zu setzen. Die Top Ten sind nach vier Gesamtsiegen und drei weiteren Podestplätzen kein lohnendes Ziel mehr.

Das Programm könnte Cologna durchaus entgegenkommen. Es beginnt am Samstag nicht wie üblich mit einem Sprint, sondern mit seiner Paradedisziplin 15 km Skating - allerdings mit einem Massenstart. Erst in der 4. Etappe, am 1. Januar in Toblach, wird erstmals klassisch gelaufen. Bis dann wird Cologna ziemlich genau wissen, ob es sich lohnt, das Gesamtklassement anzuvisieren.

Bei den Frauen ist Nadine Fähndrich die aussichtsreiche Schweizer Anwärterin auf ein gutes Gesamtresultat. Die Luzerner Allrounderin strebt einen Rang in den Top 20 an. «Das ist möglich», glaubt sie, «aber es muss alles aufgehen.» Am letzten Sonntag bewiesen Fähndrich und Laurien van der Graaff mit dem 3. Rang im Teamsprint in Planica, dass die Form stimmt. So darf von ihnen vor allem am Sonntag im Skating-Sprint auf der Heimstrecke, wo van der Graaff vor zwei Jahren ihren ersten Weltcupsieg feierte, einiges erwartet werden.

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