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Röthe triumphiert, Cologna enttäuscht

Der Norweger Sjur Röthe gewinnt an der Nordisch-WM den Skiathlon über 15 km Klassisch und 15 km Skating. Dario Cologna enttäuscht

Agentur
sda
23.02.19 - 14:50 Uhr
Schneesport
Weit von einer Medaille entfernt: Dario Cologna im Skiathlon
Weit von einer Medaille entfernt: Dario Cologna im Skiathlon
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Röthe setzte sich in einem spannenden Sprint gegen den Russen Alexander Bolschunow und seinen Landsmann Martin Johnsrud Sundby durch. Der 34-jährige Sundby wartet damit weiterhin auf einen grossen Einzeltitel. Mittlerweile steht er bei fünf WM- und zwei Olympiamedaillen. Gold gab es jedoch nur mit der Staffel.

Dario Cologna konnte nie um die Spitzenplätze mitkämpfen. Der vierfache Olympaisieger verlor als 14. fast zwei Minuten auf Sieger Röthe, der seinen ersten grossen Einzeltitel gewann. «Ich hatte etwas schwere Beine», suchte Cologna keine Ausflüchte. «Ich musste im klassischen Teil zu viel investieren, um dran zu bleiben.» Man habe nach der durchzogenen Saison aber auch keine Wunder erwarten dürfen. Zweitbester Schweizer war Jonas Baumann als 26.

Den Klassisch-Spezialisten wie 50-km-Olympiasieger Iivo Niskanen oder Alexej Poltoranin gelang es nicht, bis zur Halbzeit ein Zäsur herbeizuführen. Die letzte Runde nahm eine Fünfergruppe mit den späteren Medaillengewinnern, Niskanen sowie dem Franzosen Clément Parisse an der Spitze in Angriff. Bolschunow machte den stärksten Eindruck, doch die Norweger überliessen dem Russen (und Parisse) mehrheitlich die Führungsarbeit.

Sundby zog den Zielsprint als erster an, konnte seine Pace aber nicht durchziehen. Der 30-jährige Röthe, der 2013 mit der norwegischen Staffel seinen zuvor einzigen grossen Titel gewonnen hatte, zog schnell an ihm vorbei, hatte auf den letzten Metern aber alle Mühe, den Angriff Bolschunows abzuwehren. Der erst 22-jährige Russe hatte in Pyeongchang vier Olympiamedaillen (drei Silber, eine Bronze) gewonnen, sicherte sich in Österreich nun aber erstmals WM-Edelmetall.

Keine Chance hat Sprint-Weltmeister Johannes Hösflot Klaebo. Er begann auf dem zweiten Teil schon früh, sich für die weiteren Rennen - notabene den Teamsprint am Sonntag - zu schonen. Am Ende resultierte noch hinter Jonas Baumann der 30. Rang.

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