Enttäuschung für die Schweizer - Kraft zum Dritten
Die weite Reise nach Sapporo bleibt für die Schweizer Skispringer unbelohnt. Im zweiten Weltcup-Springen in Japan bleiben Killian Peier und Andreas Schuler unter den Erwartungen.
Die weite Reise nach Sapporo bleibt für die Schweizer Skispringer unbelohnt. Im zweiten Weltcup-Springen in Japan bleiben Killian Peier und Andreas Schuler unter den Erwartungen.
Für Schuler endete der Wettkampf in der Olympiastadt von 1972 wie bereits am Vortag vorzeitig. Der 23-jährige Schwyzer setzte mit seinem ersten Sprung bei 113,5 m auf und verpasste als 41. den Finaldurchgang klar. Dieses Schicksal geteilt hätte beinahe auch Killian Peier, der zweite Schweizer, der die lange Reise nach Japan überhaupt auf sich genommen hatte. Peiers Flug auf 121 m trug dem Waadtländer in der Abrechnung nach dem ersten Durchgang den 29. Platz ein, der gerade noch zur Teilnahme am Finaldurchgang der Top 30 berechtigte.
Die Hoffnung, im achten Weltcup des Jahres zum siebten Mal in die Top 15 zu springen, musste Peier damit allerdings bereits nach dem ersten Durchgang begraben. Zwar schob sich der 23-Jährige mit dem zweiten Sprung dank einer Weite von 115 m noch an zwei Konkurrenten vorbei, mit dem 27. Rang resultierte dennoch Peiers schwächste Klassierung des Jahres.
Der Mann der Stunde im Skisprung ist derzeit der Österreicher Stefan Kraft. Der 25-jährige Salzburger sicherte sich in Sapporo wie schon am Samstag den Sieg vor dem Slowenen Timi Zajc und dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Es war Krafts dritter Weltcup-Erfolg in Serie. Entsprechend gross ist das Selbstvertrauen beim Österreicher gut drei Wochen vor der Heim-WM in Seefeld. Als Weltcup-Leader Kobayashi mit seinem zweiten Sprung auf 129,5 m flog, reagierte Kraft stark. «Das hab' ich auch drauf», sagte sich der Österreicher, flog auf 128,5 m und siegte so souverän.
Einen Achtungserfolg verbuchte derweil Noriaki Kasai: Der 46-jährige Routinier wurde Siebter und holte damit sein mit Abstand bestes Saisonergebnis.
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