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Paganini fällt auf Platz 6 zurück

Alexia Paganini verpasst an den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk eine Medaille deutlich. Die 17-Jährige fällt in der Kür vom 3. in den 6. Rang zurück.

Agentur
sda
25.01.19 - 23:26 Uhr
Schneesport

Paganini zeigte keine schlechte Leistung, um einen Podestplatz zu erreichen, hätte sie ihre Kür-Bestleistung (119,07) jedoch um beinahe neun Punkte verbessern müssen. Das war realistisch gesehen nicht möglich. Mit 114,26 Punkten blieb sie allerdings unter ihren Möglichkeiten. Der Dreifach-Lutz zu Beginn des Programms war nicht ganz sauber, bei der geplanten Sprungfolge Dreifach-Toeloop/Dreifach-Salchow drehte sie den zweiten Sprung nur doppelt und der zweite Doppel-Axel war unterrotiert.

Die seit 2017 für die Schweiz startende Paganini, die in den USA lebt und deren Vater aus Brusio im Bündnerland stammt, hatte eine sehr herausfordernde Aufgabe. Sie musste nicht nur wie im Kurzprogramm als Letzte starten, sie kam auch unmittelbar nach der Gold-Kür von Sofia Samodurowa an die Reihe, die für Begeisterungsstürme gesorgt hatte. Paganini sagte, dass es angesichts der Lautstärke des Publikums «schwierig war, konzentriert zu bleiben». Sie freut sich nun auf die Weltmeisterschaften im März im japanischen Saitama.

Die zweite Schweizerin, Yasmine Yamada, beendete ihre zweiten Europameisterschaften als gute 15. Damit gewann die 21-jährige Zürcherin gegenüber dem Kurzprogramm drei Plätze, obwohl sie erneut beim Dreifach-Lutz gestürzt war. Beim EM-Debüt vor zwei Jahren hatte sie Rang 27 erreicht.

Europameisterin Samodurowa trat im Stile eines Routiniers auf, obwohl sie erst 16 Jahre alt ist und zum ersten Mal überhaupt an einem Grossanlass teilnahm. Sie fing dank der klar besten Kür die nach dem ersten Wettkampfteil führende Olympiasiegerin Alina Sagitowa noch deutlich ab. Der Vorsprung auf ihre ebenfalls 16-jährige Landsfrau betrug 15,50 Punkte. Sagitowa zeigte in der Kür ungewohnte Schwächen und stürzte gar einmal beim zweiten Sprung der Kombination Dreifach-Lutz/Dreifach-Toeloop. Bronze sicherte sich die Finnin Viveca Lindfors, deren zuvor beste EM-Klassierung ein 8. Rang gewesen war.

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