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Jugend ist Trumpf beim Weltcup in St. Moritz

Die Schweiz tritt beim Heim-Weltcup in St. Moritz im Zweierbob mit den beiden 21-jährigen Timo Rohner und Michael Vogt an. Die Lorbeeren hängen diesmal hoch.

Südostschweiz
25.01.19 - 11:42 Uhr
Schneesport
Für das Team Michael Vogt wäre ein Platz unter den Top 20 ein Erfolg.
Für das Team Michael Vogt wäre ein Platz unter den Top 20 ein Erfolg.
KEYSTONE

Der Schweizer Bobsport muss kleinere Brötchen backen. Weil nach der letzten Saison alle drei im Weltcup erprobten Piloten die Kufen an den Nagel gehängt haben, wird es mindestens ein bis zwei Jahre dauern, ehe man wieder auf Spitzenresultate im Eiskanal hoffen darf. Das gilt auch für den Heim-Weltcup am Wochenende in St. Moritz.

Im Zweierbob-Rennen am Samstag werden mit dem Schwyzer Michael Vogt und dem Zuger Timo Rohner gleich zwei 21-Jährige die Schweizer Farben vertreten. Das Ziel muss die Qualifikation für den zweiten Lauf der besten 20 sein. Vogt gab sein Weltcup-Debüt im ersten Rennen der Saison in Sigulda, wo er gleich stürzte, Rohner vor zwei Wochen in Königssee. Zuletzt in Innsbruck schnupperte Vogt als Zwölfter schon mal an den Top 10, Rohner wurde in Königssee 17. und verpasste in Innsbruck als 22. den zweiten Lauf.

Ähnliche Resultate dürfen auch auf der Heimbahn, die wegen des Wetters erst nach Weihnachten befahrbar war, erwartet werden. Ein Top-Ten-Platz käme einem Exploit gleich. Mit dem grossen Schlitten startet am Sonntag neben Vogt der Luzerner Oldie Pius Meyerhans mit seinem «A-Team».

Bessere Aussichten bei den Frauen

Für Spitzenplätze gut sind deshalb eher die Frauen. Vor einem Jahr belegten Martina Fontanive den 5. und Sabina Hafner den 6. Platz. Hafner trat nach den Olympischen Spielen zurück, doch die Zürcherin Fontanive hat sich in der erweiterten Spitze etabliert. In den bisherigen Weltcuprennen zeigte sie sich mit Plätzen von 9 bis 12 sehr konstant. Sie kämpft allerdings mit Materialproblemen und testet aktuell zwei verschiedene Schlitten.

In den gleichen Regionen bewegt sich Marina Gilardoni im Skeleton. Die im Kanton Schwyz wohnhafte St. Gallerin hat sich von einem Sturz und einem Bänderriss im linken Knöchel beim Saisonauftakt erstaunlich gut erholt. In den letzten beiden Rennen belegte die zweifache Olympiateilnehmerin die Ränge 7 und 11. Vor drei Jahren gewann sie im Olympia-Bobrun die EM-Bronzemedaille, ehe sie von Rückenproblemen gebremst wurde. (sda/so)

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