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68 Nennungen für ersten White-Turf-Sonntag

Der White Turf 2019 beginnt mit einem Paukenschlag respektive gleich mit mehreren: Am ersten der drei Rennsonntage sind auf dem zugefrorenen St. Moritzersee voraussichtlich bereits wieder einige der erfolgreichsten Hauptakteure des Meetings 2018 am Start.

Südostschweiz
23.01.19 - 12:10 Uhr
Schneesport
Pferderennen in St. Moritz haben eine lange Tradition.
Pferderennen in St. Moritz haben eine lange Tradition.
SWISS-IMAGES.CH

Nimrod und Berrahri, Sieger und Zweiter im LONGINES Grossen Preis von St. Moritz 2018, sind ebenso genannt wie die Skikjöring-Königin Usbekia und der auch nach fünf Starts auf Schnee ungeschlagene Trab-Star Spike. 68 Pferde bekamen eine Nennung für eine der sechs Prüfungen. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Nennergebnis, insbesondere mit den 25 Trabern für zwei Rennen», sagt Annina Widmer, Leiterin des Rennbetriebs. «Dank idealen Wetterbedingungen kommt der Aufbau sehr gut voran, wir haben nur wenig Schnee und blicken zuversichtlich auf das Meeting 2019.»

Nennungen für den ersten Rennsonntag, 3. Februar 2019

Galopprennen

Die wichtigste Prüfung am ersten Sonntag ist der GP LONGINES, ein Flachrennen über 1800 Meter mit 20’000 Schweizer Franken Preisgeld. Hier proben traditionell einige Kandidaten für den am dritten Rennsonntag stattfindenden LONGINES 80. Grossen Preis von St. Moritz. Alle sieben genannten Pferde haben diesmal auch eine Nennung für das mit 111’111 Schweizer Franken dotierte White Turf Highlight zwei Wochen später. Darunter sind auch Nimrod, der Titelverteidiger (sowohl für den ersten wie auch den dritten Sonntag), und der unverwüstliche Berrahri aus England.

Der 1300-Meter-Sprint um den GP Koller Elektro ist aktuell mit 13 Nennungen das am besten besetzte Flachrennen. Darunter sind auch je zwei Pferde aus Deutschland und Italien sowie ein Sprinter aus Frankreich. Elf Nennungen wurden für das zur FEGENTRI-Amateur-Weltmeisterschaft zählende 1800-Meter-Rennen um den Preis Fraumünster Insurance Experts abgegeben.

Trabrennen

Mehr Traber als in den Vorjahren visieren den White Turf 2019 an. So wurden für den Preis des Handels- und Gewerbevereins St. Moritz (10’000 Schweizer Franken Preisgeld) nicht weniger als 14 Pferde genannt, zwei mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich mit Top Gun du Citrus und Italianec auch zwei White Turf Sieger. Daneben sind einige interessante Neulinge genannt und erstmals seit ein paar Jahren wieder ein Traber aus Italien: Vaio dei Veltri, ein achtfacher Sieger.

Für das Elite-Rennen um den GP DQ Solutions (15’000 Schweizer Franken) gab es elf Nennungen (gegenüber sieben vor einem Jahr). Der in St. Moritz bei fünf Starts noch ungeschlagene Spike bekommt es mit den auf Schnee ebenfalls schon siegreichen Rubis du Gilet, Terry Gahn, Ramona Lap und Pipilo Jet zu tun. Interessante Neulinge versuchen in die Phalanx der Schneepferde einzudringen.

Skikjöring

Alle gegen die Königin – Valeria Holinger hatte vor zwei Jahren mit der Stute Usbekia als erste Frau in der Geschichte der Pferderennen in St. Moritz den Gesamtsieg in der Credit Suisse Skikjöring Trophy errungen und durfte sich fortan «Königin des Engadins» nennen. 2018 gelang ihr die Titelverteidigung, womit Usbekia und Valeria Holinger nun den Hattrick anstreben. Pinot hat letztes Jahr in der St. Moritzer Weltexklusivität ebenfalls gewonnen. Doch die Gefahr dürfte insbesondere von zwei mit viel Flachklasse antretenden Neulingen kommen: von Strade Kirk (der Schützling von Champion-Trainer Miro Weiss war letztes Jahr Sechster im LONGINES Grossen Preis von St. Moritz) und dem von Claudia Erni in Avenches trainierten Zambeso (Sieger im Silberblauen Band von Zürich). Fünf Skikjöring-Kandidaten werden in Deutschland vorbereitet: Usbekia-Trainer Peter Schiergen bringt auch Epako aus Köln mit. Und Christian von der Recke hat in Weilerswist ein Quartett für die neue Disziplin geschult, wobei Fit For The Job gegenüber Get Ready Freddy, Togetherness und Lips Legend den Vorteil hat, letztes Jahr bereits ein Skikjöring bestritten zu haben. Auch der Neuling Harry the Eagle und das Engadiner Duo Sociopath/Acteur de l’Ecu sind genannt. (sda)

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