Gilardoni fährt hinterher
Skeleton-Fahrerin Marina Gilardoni aus Eschenbach muss beim Weltcup in Innsbruck mit Platz 11 respektive dem 10. EM-Rang vorliebnehmen.
Skeleton-Fahrerin Marina Gilardoni aus Eschenbach muss beim Weltcup in Innsbruck mit Platz 11 respektive dem 10. EM-Rang vorliebnehmen.

Nach einer mehrwöchigen Zwangspause wegen einer Fussverletzung war Marina Gilardoni Anfang Januar im deutschen Altenberg ein starkes Comeback gelungen. Platz 7 bedeutete das beste Weltcup-Resultat seit knapp drei Jahren.
Entsprechend optimistisch blickte sie den Europameisterschaften entgegen – umso mehr, als diese in einer ihrer absoluten Lieblingsbahnen angesetzt war, sprich am Königssee in Oberbayern. Frau Holle meinte es jedoch nicht gut mit der Eschenbacherin: Extremer Schneefall verhinderte die Durchführung.
Zu wenig gesteigert
Nachgeholt wurden die Kontinental-Titelkämpfe nun gestern in Innsbruck, wiederum im Rahmen des Weltcups, wiederum in einem Eiskanal, in dem Gilardoni schon sehr gute Leistungen abgeliefert hat. 2016 war sie dort WM-Vierte geworden, 2016 hatte sie im Weltcup die Ränge 4 und 6 belegt.
Doch diesmal lief es nicht. Die 31-Jährige kam nicht wie erhofft auf Touren und so nicht über Platz 11 hinaus. Im EM-Klassement reichte dies zu Rang 10.
Bei Halbzeit lag Gilardoni als Neunte noch halbwegs in Tuchfühlung zu den Medaillenrängen, wenngleich bei einem Rückstand von 0,39 Sekunden auf Bronze eine Fahrerin aus den Top 3 schon gewaltig hätte patzen müssen und Gilardoni einen Superlauf raushauen. Beides trat nicht ein. Zwar konnte sich die Eschenbacherin um 4 Hundertstel steigern, viele ihrer Konkurrentinnen jedoch um deutlich mehr, sodass Gilardoni noch zwei Positionen einbüsste.
Souverän zum Sieg und damit ihrem dritten Europameister-Titel fuhr in Innsbruck die einzige Österreicherin, die am Start stand: Janine Flock. Die 29-Jährige erzielte in beiden Durchgängen die Bestzeit und setzte sich mit 0,43 respektive 0,45 Sekunden Vorsprung vor der Russin Elena Nikitina und der Deutschen Jacqueline Lölling durch. Die Differenz schuf Flock jeweils mit einer sauberen Linie in den technisch anspruchsvollsten Passagen. Am Start gehörte sie mit der 13.- respektive 14.-besten Marke jeweils nicht zu den Schnellsten.
Weiter geht es im Weltcup am kommenden Freitag mit dem Rennen in St. Moritz. (LZ)
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