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Schweizer Curler beginnen mit zwei Niederlagen

Für die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz beginnt das EM-Turnier in Tallinn schlecht. Die Genfer verlieren gegen Topfavorit Schweden und danach 6:7 nach Zusatz-End gegen Aussenseiter Italien.

Agentur
sda
17.11.18 - 22:23 Uhr
Schneesport
Peter De Cruz hat ein langes EM-Turnier in Angriff genommen
Peter De Cruz hat ein langes EM-Turnier in Angriff genommen
KEYSTONE/AP/AARON FAVILA

Der Start in die Europameisterschaften in Estland gleicht dem Auftakt, den die Schweizer im Februar dieses Jahres an den Olympischen Spielen hinlegten. Damals verloren sie ebenfalls zuerst gegen einen der Favoriten (Grossbritannien) und gleich danach gegen das vom Genfer Joël Retornaz angeführte italienische Teams. Hierauf liessen sie eine Siegesserie folgen, für die sie mit dem Gewinn von Olympia-Bronze belohnt wurden.

Im Match gegen Italien brachten Valentin Tanner, Peter De Cruz, Sven Michel und Benoît Schwarz die recht gute Quote von 84 Prozent an gelungenen Steinen zustande. Aber genau in diesem Match spielten die Italiener mit 89 Prozent ziemlich deutlich über ihrer Normalleistung. In drei verschiedenen Ends stahlen die Italiener insgesamt vier Steine. Die Schweizer ihrerseits vermochten einen Rückstand von zwei Steinen nach dem vorletzten End auszugleichen, das Zusatz-End, in dem die Italiener den Vorteil des letzten Steins hatten, verloren sie jedoch.

Die Schweden aus Karlstad sind das erfolgreichste Team der Welt: Aktueller Weltmeister, Olympia-Zweiter, Europameister der letzten vier Saisons. Dennoch waren die Curler des CC Genf ein ebenbürtiger Gegner. Sie beherrschten die Partie vom 2. bis zum 6. End. Sie schrieben in dieser Spanne ein Zweierhaus und stahlen weitere drei Steine zur 5:2-Führung. Die Wende zum 6:7 zugunsten der Skandinavier begann im 7. End, in dem die Schweizer eine günstige Lage preisgaben und einen Zweier einfingen.

Niklas Edin drehte in der Schlussphase gewaltig auf. Mit einem bravourösen letzten Stein im 10. End holte er den entscheidenden Zweier heraus, mit dem er das Zusatz-End vermeiden konnte. In diesem hätten die Genfer den Vorteil des letzten Steins gehabt.

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