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Binia Feltscher will nichts schönreden

Skip Binia Feltscher beschönigt nach dem 8. Platz der Schweizer Curlerinnen an der WM in Kanada nichts. Vielmehr spricht die 39-jährige zweifache Weltmeisterin von einer (zu) schwachen Leistung.

Agentur
sda
25.03.18 - 12:19 Uhr
Schneesport
Diesmal hatte Binia Feltscher auf dem kanadischen Eis wenig zu lachen
Diesmal hatte Binia Feltscher auf dem kanadischen Eis wenig zu lachen
KEYSTONE/AP The Canadian Press/PAUL CHIASSON

Binia Feltscher, nach diesem Abschneiden meldet sich ein Reporter mit der üblichen Frage: Woran lag es?

Unsere resultatmässige Leistung hat definitiv nicht gelangt. Wir konnten fast nur gegen die hinter uns klassierten Gegner gewinnen. Wir zeigten auch spielerisch zu schwache Leistungen. So reichte es nicht für eine bessere Klassierung. Leider.

Sie hatten mit Ihrem Team im Oktober an der Schweizer Olympia-Ausscheidung eine Baisse. Danach lief es viel besser. War dies jetzt ein neues Tief?

Wir spielten zuletzt in der World Curling Tour und an der Schweizer Meisterschaft wirklich eindeutig besser. Diese Leistungen konnten wir an der WM nicht abrufen. Es ist schade. Aber manchmal läuft es nicht so, wie man es gerne hätte.

Sie zeigten auch gute Spiele wie bei den Siegen gegen Südkorea und Schottland oder bei der knappen Niederlage gegen die Schwedinnen, die frischen Olympiasiegerinnen.

Das wird stimmen. Aber wenn wir es im Gesamten anschauen, stellen wir fest, dass wir oft schon früh in Rückstand gerieten und danach nicht mehr aufholen konnten. Wir waren es vorher eher gewohnt, selber in Führung zu gehen, die Führung zu behalten oder auszubauen.

Trauern Sie einer bestimmten Niederlage besonders nach?

Nein, bei allen sieben Niederlagen kann man den Punkt finden, der das Spiel entschieden hat. Über alles gesehen, waren unsere Leistungen schwächer als die Leistungen der Teams, die in die Viertelfinals oder in die Halbfinals gekommen sind.

Sie hatten bei ihren Weltmeister-Titeln 2014 und 2016 ausgezeichnete Bilanzen von 11:3 und 11:2 Siegen. Wäre das Potential heute noch vorhanden?

Wenn wir nur schon gespielt hätten wie im Januar und im Februar, hätte es besser ausgesehen. Aber darüber sollten wir nicht nachdenken. Schliesslich war es hier ein neuer Wettkampf. Andere haben es besser gemacht als wir.

Die letzte Frage kommt wohl noch zu früh. Wie geht es mit Ihrem Team weiter?

Die eine oder andere von uns hat sich sicher schon Gedanken gemacht. Dass wir Carole Howald auf diese Saison ins Team nahmen, hat sich ausgezahlt. Sie hat als junge Spielerin eine tolle WM gezeigt. Aber wie es bei uns wirklich weitergeht, kann ich nicht sagen. Wir werden sicher bald darüber reden.

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