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Schweizer Zweierbobs bereits weit zurück

Medaillenchancen rechneten sich die Schweizer im Zweierbob in Südkorea ohnehin keine aus. Mit den Plätzen 13 für Rico Peter und 19 für Clemens Bracher schneiden sie am ersten Tag aber enttäuschend ab.

Agentur
sda
18.02.18 - 16:35 Uhr
Schneesport
Rico Peter und sein Anschieber Simon Friedli liegen nach der Hälfte des Pensums auf Platz 13
Rico Peter und sein Anschieber Simon Friedli liegen nach der Hälfte des Pensums auf Platz 13
KEYSTONE/AP/MICHAEL SOHN

Rico Peter und sein Anschieber Simon Friedli konnten im zweiten Durchgang mit der neuntbesten Zeit immerhin noch drei Ränge gutmachen. Der Fokus des 34-jährigen Aargauers liegt eher auf dem Vierer, mit guten Fahrten könnte er aber Selbstvertrauen tanken. Das gelang mit der Steigerung immerhin halbwegs. Der Rückstand auf einen Diplomrang beträgt allerdings bereits beachtliche 37 Hundertstel.

Noch viel mehr Zeit auf die Besten verlor Clemens Bracher, der sogar um die Qualifikation für den Finaldurchgang, den nur die besten 20 erreichen, zittern muss. Der 31-jährige Emmentaler, der in diesem Winter unter anderem mit einem Weltcupsieg in Winterberg und dem 3. Platz in Innsbruck verblüfft hatte, kam mit der Bahn im Alpensia Sliding Centre überhaupt nicht zurecht.

Zudem stellte Bracher fest, dass auch sein Material nicht nach Wunsch funktioniere. Allerdings verloren beide Schweizer Schlitten bereits am Start viel zu viel Zeit. Und Bracher verhaute die Zielkurve im ersten Durchgang völlig.

Walther auf Goldkurs

Besser machte es der Deutsche Nico Walther. Der 27-jährige Sachse stürzte gleich nach der Zielkurve und rappelte sich dann lachend wieder auf. Dazu hatte er auch allen Grund. Mit klarer Laufbestzeit schob er sich vom 3. Platz an die Spitze, eine Zehntelsekunde vor dem kanadischen Weltcup-Gesamtsieger Justin Kripps. Dahinter folgen der Deutsche Johannes Lochner, der Lette Oskars Melbardis und der vierfache Weltmeister Francesco Friedrich.

Diese fünf dürften die Medaillen unter sich ausmachen. Die Deutschen haben damit beste Chancen, ihre Schmach von Sotschi zu tilgen. Vor vier Jahren waren sie erstmals seit 1964 ohne Edelmetall geblieben.

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