Bündner fliegen am Slopestyle-Podest vorbei

Nach dem Doppelsieg der Frauen am Samstag ist der olympische Slopestyle-Wettkampf der Männer aus Schweizer Sicht ernüchternd verlaufen. Der Flimser Andri Ragettli – als Weltcup-Führender im engsten Favoritenkreis dabei – konnte nicht mit den Allerbesten mithalten. Am Ende reichte es für Rang 7. In der Qualifikation hatte sich der 19-Jährige noch als Zweiter klassiert.

Der 25-jährige Maseiner Elias Ambühl – neben Ragettli der zweite Bündner im Slopestyle-Final – beendete den Wettkampf als Neunter. Die weiteren Schweizer Jonas Hunziker und Fabian Bösch wurden Zehnter und 24.

Braaten triumphiert

Gold ging an den Norweger Ostyein Braaten, der gleich im ersten Finaldurchgang mit 95,00 Punkten die Siegesmarke setzte. Silber holte der Amerikaner Nick Goepper, der vor vier Jahren Bronze gewonnen hatte. Dritter wurde der Kanadier Alex Beaulieu-Marchand.

Obwohl Edelmetall verpasst wurde, rehabilitierten sich die Schweizer für das schwache Abschneiden vor vier Jahren, als bei der olympischen Slopestyle-Premiere keiner der vier Schweizer den Einzug in den Final geschafft hatte. Als einziger der vier Swiss-Ski-Starter hatte Fabian Bösch den Sprung in die Top 12 verpasst. Der 20-jährige Engelberger brachte keinen der beiden Läufe ohne groben Schnitzer ins Ziel.

Neben Bösch schafften auch weitere Mitfavoriten den Sprung in den Final nicht. Der schwedische X-Games-Sieger Henrik Harlaut und der amerikanische Weltmeister McRae Williams verabschiedeten sich vorzeitig. (tkr/sda)