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Martin Rios erhält neue Chance auf eine WM-Teilnahme

Swiss Curling hat entschieden: Die Duos von Glarus, Biel-Touring und Limmattal 1 ermitteln an Trials den Schweizer WM-Teilnehmer im Mixed-Doubles. Blöd nur: Limmattal 1 macht an diesen Trials gar nicht mit.

Südostschweiz
09.03.17 - 18:19 Uhr
Asylpolitik
Die Steinberührung von Martin Rios kann nicht bewiesen werden.
Die Steinberührung von Martin Rios kann nicht bewiesen werden.

von Ruedi Gubser

Der Schweizer Curlingverband hat sich mit dem «Fall Rios» befasst und ist zum Schluss gekommen, dass eine Steinberührung von Martin Rios im Spiel Glarus gegen Limmattal 1 nicht bewiesen werden kann.

Weiter heisst es in einer Pressemitteilung von Swiss Curling: «Sofern es doch zu einer Berührung kam, kann der Nachweis, dass das Team Glarus dies absichtlich gemacht hat, respektive dies absichtlich verschwiegen hat, nicht erbracht werden.» Somit ist Martin Rios vom Verband vom Vorwurf, sich unfair verhalten zu haben, befreit worden. Die Rangliste der Schweizer Meisterschaft bleibt bestehen, Rios und seine Partnerin Jenny Perret können den Meistertitel behalten.

WM-Trials sollen entscheiden

Etwas anders sieht es mit der Qualifikation für die bevorstehende WM aus. Hier konnte sich der Verband nicht dazu durchringen, das Team Rios/Perret vorbehaltlos nach Kanada zu schicken. Deshalb hat er für morgen Samstag in Aarau WM-Trials angesetzt. Dazu aufgeboten worden sind die beiden Finalisten der Schweizer Meisterschaften, Glarus und Biel-Touring (Gribi/Gribi) sowie das vom Vorfall mit Rios betroffene Team Limmattal 1 (Jäggi/Freiberger), das an der Meisterschaft den 3. Platz belegt hat.

Der Trial-Auslöser fehlt

Blöd an der ganzen Sache ist nur, dass das Team Limmattal an diesen kurzfristig einberufenen WM-Trials gar nicht teilnehmen wird. Das Team hätte auch nicht an der Weltmeisterschaft teilgenommen, wäre es Schweizer Meister geworden. Denn: Mario Freiberger sieht Vaterfreuden entgegen, und die Geburt des Nachwuchses soll in die Zeit der Weltmeisterschaft fallen. So werden sich also die Finalisten vom vergangenen Sonntag, Glarus und Biel-Touring, erneut in einem Final gegenüberstehen.

Glarus mit besserer Bilanz

Das entscheidende Finalspiel in der Best-of-3-Serie haben Rios und Perret gegen Reto und Michelle Gribi mit 7:4 gewonnen, nachdem in der Round Robin noch Biel mit 9:5 die Oberhand behalten hatte. Eigentlich gute Vorzeichen, wären da nicht die nervenaufreibenden Beschuldigungen gewesen. 

 

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