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Qualitativ und quantitativ ein Schritt nach vorne

Im Sog von Dario Cologna ist das Schweizer Langlauf-Team in der Breite zunehmend besser aufgestellt. Insbesondere bei den Frauen dürfte die Ausbeute an Weltcup-Punkten in diesem Winter höher sein.

Südostschweiz
24.11.16 - 17:00 Uhr
Asylpolitik

13 Klassierungen in den Top 10 haben die Schweizer Langläufer ohne Cologna im letzten Weltcup-Winter herausgelaufen. Mit deren sechs hatte Nathalie von Siebenthal hierbei einen massgeblichen Anteil.

Vorerst dürfte sich diesbezüglich wenig bis nichts ändern - vorausgesetzt, die 23-jährige Berner Oberländerin erleidet keine gesundheitlichen Probleme. In der Vorbereitung hat Von Siebenthal ihren Trainingsumfang im Kraftbereich und auf den Rollski erhöht und Fortschritte in der klassischen Technik erzielt. Langlauf-Chef Hippolyt Kempf geht davon aus, dass sich die beste Schweizer Langläuferin in dieser Saison im Bereich der Ränge 5 bis 15 etablieren kann.

Derweil Von Siebenthal und die Bündnerin Seraina Boner wie zuletzt die beiden Schweizer Trümpfe im Distanzbereich sind, werden in den Sprint-Wettkämpfen Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich die besten Resultate liefern. Van der Graaff, im Weltcup bislang dreimal auf dem Podest, setzt sich eine Klassierung in den Top 7 der Disziplinenwertung zum Ziel, derweil die erst 21-jährige Luzernerin Fähndrich den erstmaligen Vorstoss in einen Halbfinal (Top 12) anstrebt.

Bei den Männern gehören im Distanzbereich die beiden «Teamsenioren» Toni Livers (33) und Curdin Perl (32) neben Cologna zu den aussichtsreichsten Anwärtern auf Top-10-Platzierungen.

Kempf ist überzeugt, dass das von ihm nach der letzten Saison forcierte Training zur Verbesserung der Technik die erhofften Früchte abwerfen wird. Laut Cheftrainer Bärti Manhart ist das Team als Ganzes einen Schritt weitergekommen. Nun gelte es, dies auf den Weltcup-Loipen in Resultate umzumünzen.

Rückkehr der Grande Dame

Mit Spannung erwartet wird die Rückkehr von Marit Björgen. Die norwegische Rekordweltmeisterin legte im vergangenen Winter eine Babypause ein und will nun im Alter von 36 Jahren an frühere Erfolge anknüpfen. Am vergangenen Wochenende feierte sie bei FIS-Rennen in Beitostölen ein erfolgreiches Comeback. Über 10 km Skating verwies sie die Gesamtdritte und -zweite der letzten Weltcup-Saison, Heidi Weng und Ingrid Flugstad Östberg, auf die Ehrenplätze.

Therese Johaug, in Abwesenheit von Björgen die Dominatorin der letzten Saison, wurde nach ihrem positiven Dopingtest vorläufig für zwei Monate bis Mitte Dezember suspendiert. (sda)

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