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Viele «happy Faces»

Der Krienser Martin Lusten­berger gewann überlegen die Schweizer Meisterschaften im Trail Running im Rahmen des Madrisa Trails über 54 Kilometer (6:11.56 Stunden).

Klosterser
Zeitung
21.08.22 - 06:00 Uhr
Sport

Welch eine Überraschung: Sieger Martin Lustenberger freute sich mehr über den Sieg am Madrisa Trail als über den Gewinn des Schweizer Meistertitels. Er würdigte damit den herausragenden Stellenwert des Events in den Bündner Bergen, der auch die «Perle des Trailrunnings» genannt wird, auf besondere Art und Weise.

«Technisch der schwierigste Lauf»

Schweizer Meister könne er immer mal wieder werden, aber dieser Sieg am Madrisa Trail war ihm wichtiger. Denn der T54 hat es wirklich in sich. Er ist landschaftlich einmalig, aber auch «technisch der schwierigste Lauf in der Schweiz, darum bin ich mit dem Sieg ganz besonders zufrieden», so zollte Martin Lustenberger dem Madrisa Trail seinen Respekt. Die abwechslungsreiche, attraktive Strecke führte über viele Höhepunkte wie das Jägglisch Horn, das St. Antönier Joch und über das Highlight mit dem Rätschenhorn auf über 2700 Metern über Meer, sodass die Läuferinnen und Läufer ständig gefordert waren.

Schweizer Meisterin wurde die dreifache Mutter Sara Escobar Carron (Ravoire VS) als Zweite hinter der Deutschen Lena Glasbrenner. Die T54-Strecken der Männer und Frauen gehörten neben den Schweizer Meisterschaften zudem zu den Selektionsrennen von Swiss Athletics für die WM im November in Thailand.

Eindrucksvolle Frauen-Power

Für eine Überraschung sorgte die Deutsche Franziska Althaus über die kürzere Distanz T24. Althaus war fast drei Minuten schneller im Ziel als der beste Läufer. Eine weitere sehr souveräne Leistung bot hier die Davoserin Jasmin Nunige: Sie konnte sich als Vierte unter den Top-Fünf der Gesamtrangliste (inklusive Männer) platzieren.

Top Livestream

Die Bedingungen rund um Klosters waren ideal, die stimmungsvolle Veranstaltung ging ohne Zwischenfälle über die Bühne, was die Organisatoren besonders freute. Sehr guten Anklang fand die neue Livestream-Übertragung mit beeindruckenden Bildern des gesamten Rennens. Sie waren jederzeit auch live im Ziel-Village auf der Videowand ersichtlich und übertrugen während des gesamten Rennens die besten «Happy Faces» direkt ins Ziel und Internet.

Auch die etwas einfachere Kategorie für Hobbyathleten, welche die Veranstalter aus Anlass des 800-Jahr-Jubiläums von Klosters anboten, fanden guten Anklang. Die Strecke vom Start bis zum Alpenrösli wurde von über 50 Personen in Angriff genommen, Jugendliche, Einsteiger und Walker kamen somit ebenfalls auf ihre Kosten und kamen mit glücklichen Gesichtern ins Ziel.

Ranglisten unter http://www.madrisatrail.ch

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