Nationalteam unterwegs an die WM: Darum schüttet Rüttimann am Flughafen ihren Kaffee weg
Tag 1 für das Schweizer Unihockey-Nationalteam der Frauen. Und dieser Tag hat es bereits in sich: Die «Alten» besiegen die «Jungen», eine Medienschulung und ein Kaffeeverbot.
Tag 1 für das Schweizer Unihockey-Nationalteam der Frauen. Und dieser Tag hat es bereits in sich: Die «Alten» besiegen die «Jungen», eine Medienschulung und ein Kaffeeverbot.
Am Freitag treffen sich die Schweizer Unihockey-Nationalspielerinnen zu einem letzten Trainingstag in der Heimat. Bevor es am Abend mit dem Flugzeug in wärmere Gefilde geht. Nämlich nach Singapur an die WM, die vom 2. bis 10. Dezember stattfindet. Dort, wo die Schweizerinnen eine Medaille, ja möglichst gar den Titel holen wollen. Etwas, was ihren Landsleuten vor 18 Jahren an gleichem Ort gelungen war, sich seither aber niemals mehr wiederholte.
Kurz vor Abflug lässt die Bündner Rekord-Nationalspielerin Corin Rüttimann ausrichten: «Es war ein angenehmer Tag. Gleich geht es los nach Singapur.» Dabei sitzt sie mit ihren Mitspielerinnen in der Flughafenlounge in Zürich. Sie und ihre Teamkolleginnen haben eine lange Flugreise vor sich.
Die «Alten» besiegen die «Jungen»
Zuvor treffen sich die Schweizerinnen bereits am Freitagmorgen in der Klotener Stighag-Halle. Als «"Aacho"-Training» beschreibt Rüttimann die erste Einheit und erklärt: «Vor allem "mätschle".» Nach dem gemeinsamen Mittagessen werden die Schweizer Nationalspielerinnen von Kommunikationsprofi Janine Geigele auf Herz und Nieren geprüft. Die Medienschulung steht auf dem Programm, wo gelernt wird, was in Interviews gesagt werden darf, und was man besser für sich behält.
Nicht für sich behalten hat Rüttimann die Namen der siegreichen Teams am Nachmittag. Bei den Spielformen 3 gegen 3 haben nämlich nur die Einen etwas zu feiern. Rüttimann sagt mit einem Lachen: «Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass die Alten gegen die Jungen gewonnen haben.» Hoffentlich können sich die jungen Wilden dann an der WM steigern. Dann steht einer erfolgreichen Endrunde nichts mehr im Weg.
Kaffee? Nein, Schokoladenmilch
Und dann gibts kurz vor der Abreise noch diese Episode. Rüttimann schildert von der Flughafenlounge aus: «Ich wollte gerade einen Kaffee trinken, als ich darauf hingewiesen wurde, dass wir auf der Reise schlafen sollten.» Klingt plausibel, ist die Zeitverschiebung in Singapur doch immens im Vergleich mit der Schweiz. Ihre Reaktion? «Ich habe ihn weggeschütteet und nun eine warme Schokoladenmilch vor mir.»
Wenn die beste Schweizer Unihockeyspielerin dadurch während der Reise gut schlafen kann und ausgeruht in Asien ankommt, dann lässt sich sagen: Alles richtig gemacht.
Die beiden Bündner Unihockey-Nationalspielerinnen Corin Rüttimann und Lara Heini berichten in ihrem WM-Tagebuch laufend über lustige, actionreiche, spannende und überraschende Geschichten, die sie an der WM in Singapur erleben.
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