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Verrückter Dreifachsieg für ÖSV-Frauen - Flury vom Podest verdrängt

Jasmine Flury verpasst ihren dritten Weltcup-Podestplatz. Die Davoserin wird im zweiten Super-G in Kvitfjell von Nina Ortlieb, Stephanie Venier und Franziska Gritsch noch aus den Top 3 verdrängt.

Agentur
sda
05.03.23 - 12:36 Uhr
Ski alpin

Ortlieb (Startnummer 31) siegte bei signifikant besser werdenden Verhältnissen nach den ersten 20 mit 12 Hundertsteln Vorsprung vor Stephanie Venier (29) und 38 Hundertstel vor Gritsch (26). Die zuvor führende Sofia Goggia verpasste das Podest um 31 Hundertstel, Flury um eine halbe Sekunde.

Flury zuerst im Glück und dann im Pech

Es ist der erste österreichische Dreifachsieg im Super-G seit 2005 und der erste seit Januar 2009 in allen Disziplinen bei den Frauen. Und es ist ein denkbar unverhoffter. Bis zum Erfolg von Cornelia Hütter im Super-G vom Freitag waren die ÖSV-Frauen im ganzen Saisonverlauf ohne Sieg und bisweilen komplett von der Rolle gewesen. Die 26-jährige Ortlieb, vor drei Wochen WM-Zweite in der Abfahrt hinter Flury, siegte zum zweiten Mal im Weltcup.

Flury, die mit der normalerweise ungünstigen Startnummer 1 ebenfalls bessere Bedingungen vorfand als die Topfavoritinnen, aber schlechtere als die Fahrerinnen mit höheren Nummern, blieb nur noch Platz 6, nachdem ihre Zeit zunächst nur von Goggia unterboten worden war. Wendy Holdener wurde Achte, Stephanie Jenal Zehnte, Corinne Suter Zwölfte.

Kampf um die Kristallkugel weiter spannend

Im Disziplinen-Weltcup ist die Entscheidung vertagt. Diejenigen Fahrerinnen, die sich im Kampf um die kleine Kristallkugel in einer guten Position befanden, belegten die Plätze 12 (Elena Curtoni, zeitgleich mit Suter), 14 (Cornelia Hütter), 15 (Ragnhild Mowinckel), 20 (Lara Gut-Behrami) und 21 (Federica Brignone).

Curtoni geht nun mit 19 Punkten Vorsprung auf Gut-Behrami ins Finale in Soldeu. Cornelia Hütter, Ragnhild Mowinckel und Federica Brignone liegen ebenfalls innerhalb von 44 Punkten.

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