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Keine Medaille für Meillard - Pinturault feiert Heimsieg

Alexis Pinturault feiert in der WM-Kombination einen Heimsieg. Für die Schweizer setzt es eine Niederlage ab.

Agentur
sda
07.02.23 - 16:27 Uhr
Ski alpin

Der in Courchevel am Fuss der WM-Piste wohnhafte Franzose Pinturault siegte zehn Hundertstel vor dem österreichischen Titelverteidiger Marco Schwarz und 44 Hundertstel vor dessen Landsmann Raphael Haaser. Das Trio hatte schon nach dem Super-G in dieser Reihenfolge die ersten drei Plätze belegt.

Die Schweizer blieben am zweiten Tag der Titelkämpfe ohne Medaille. Loïc Meillard, WM-Bronzegewinner in der Kombination vor zwei Jahren in Cortina d'Ampezzo, musste sich nach missratenem Super-G mit Platz 6 begnügen. Knapp acht Zehntel fehlten dem 26-jährigen Allrounder zum Podest. Justin Murisier schied im Slalom aus.

Meillard mit zu grosser Hypothek

Bei Meillard wog die Hypothek aus dem Super-G zu schwer. Zwar gelang dem Neuenburger im 45-sekündigen Slalom die zweitbeste Laufzeit, die Zäsuren waren aber nicht gross genug. «Nach dem Super-G war eigentlich schon alles verloren. Im Slalom gelang mir ein guter Lauf, es war aber nicht einfach mit der höheren Startnummer», sagte Meillard im SRF-Interview. Gleich ging es Atle Lie McGrath, Zehnter nach dem Super-G zwei Plätze vor Meillard. Der norwegische Slalom-Spezialist kam trotz Laufbestzeit nicht über Platz 5 hinaus.

Denkbar ungünstig verlief der Slalom für Murisier. Der Walliser, der nach seiner Nicht-Selektion für den Spezial-Super-G vom Donnerstag mit Wut im Bauch fuhr, fädelte am ersten Tor ein. Nach dem Super-G war er an sechster Stelle gelegen.

Marco Odermatt kehrte nach einer Woche Ruhe zur Schonung seines Knies auf den Schnee zurück. Dass der Nidwaldner im Super-G kurz vor dem Ziel nach guten Zwischenzeiten ein Tor verpasste, musste ihn nicht wurmen, da er ohnehin nicht vor hatte, den Slalom zu bestreiten. «Ich fühlte mich gut und konnte wertvolle Informationen sammeln für den Super-G. Im Rennmodus wäre ich in das Tor noch reingekommen», befand Odermatt.

Kombination künftig in Teams?

Für die Kombination in dieser Form dürfte es das nach Jahren des Nischendaseins im WM- und Olympia-Programm und ohne Weltcup-Rennen gewesen sein. Wie am Dienstag aus dem Führungszirkel der FIS zu entnehmen war, könnte die Disziplin in Zukunft in Teams mit zwei Athleten pro Nation stattfinden - je einem für einen Super-G und einen Slalom. An der diesjährigen Junioren-WM wurde das Format bereits getestet. Im Weltcup gab es zuletzt in der Saison 2019/20 eine Kombination im klassischen Format.

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