Caviezel, Rogentin, Flury, Tumler und Simonet: Diese fünf Namen vertreten Graubünden am Ski-Weltcupfinale
Mit dem Weltcupfinale in Andorra geht die Skisaison zu Ende. Aus Bündner Sicht sind Gino Caviezel, Stefan Rogentin, Thomas Tumler, Livio Simonet und Jasmine Flury am Start. Am Mittwoch geht es los.
Mit dem Weltcupfinale in Andorra geht die Skisaison zu Ende. Aus Bündner Sicht sind Gino Caviezel, Stefan Rogentin, Thomas Tumler, Livio Simonet und Jasmine Flury am Start. Am Mittwoch geht es los.

Eine lange Skisaison mit dem Höhepunkt der Weltmeisterschaften neigt sich in dieser Woche dem Ende zu. Traditioneller Schlusspunkt ist wie immer das Weltcupfinale, das in dieser Woche in Andorra stattfindet. In Soldeu sind auch vier Bündner und eine Bündnerin mit dabei. Gino Caviezel, Stefan Rogentin, Thomas Tumler, Livio Simonet und Jasmine Flury.
Gino Caviezel
Der 30-jährige Riesenslalom- und Super-G-Spezialist hat eine konstante, aber auch eine aufwühlende Saison hinter sich. Vor den abschliessenden Rennen nimmt Gino Caviezel im Riesenslalom Rang 8 und im Super-G Platz 11 der weltbesten Skirennfahrer ein. Seine resultatmässigen Highlights? Platz 2 im Riesenslalom in Schladming – gleichbedeutend mit seinem einzigen Podestplatz in dieser Saison. Und Rang 4 im Super-G von Beaver Creek. Weil er sich in seinen beiden Hauptdisziplinen jeweils locker unter den besten 25 Fahrern klassieren konnte, steht er in Soldeu sowohl am Donnerstag im Super-G als auch am Samstag im Riesenslalom am Start. Aufwühlend war die Saison, weil er mit seinem älteren Bruder Mauro mitlitt und damit umgehen musste, dass sich der 34-jährige Speed-Spezialist zum Rücktritt entschied.

Stefan Rogentin
Der 28-jährige Speed-Spezialist hat einmal mehr vor allem im Super-G abgeliefert. Über die ganze Saison gesehen, hat er sich als sechstbester Fahrer der Super-G-Wertung etabliert. Deutlich schlechter lief es in der Abfahrtswertung, wo der Heidner Rang 17 einnimmt. Sein grösster Erfolg in dieser Saison? Rang 2 im Super-G am Heimweltcup in Wengen, was gleichbedeutend mit seinem ersten Weltcup-Podestplatz war. In der Abfahrt hingegen kam Stefan Rogentin nicht wie gewünscht auf Touren und klassierte sich als bestes Resultat «nur» auf Rang 10. Nach starkem Beginn kam er ab Ende Januar nicht mehr wie gewünscht auf Touren, aber vielleicht gelingt ihm ja am Weltcupfinale noch eine Reaktion. Im ausgedünnten Schweizer Speed-Team steht Rogentin nicht nur im Super-G am Donnerstag am Start, sondern auch am Mittwoch in der Abfahrt.

Thomas Tumler
Der 33-jährige Riesenslalomspezialist hat sich auf den letzten Drücker für das Weltcupfinale in Soldeu qualifiziert. Im ersten Riesenslalom von Kranjska Gora fiel Thomas Tumler noch aus und deshalb aus den besten 25 Fahrern der Wertung. Im zweiten kämpfte sich der Samnauner wieder zurück und sicherte sich mit Platz 16 die Teilnahme am Weltcupfinale. Die Plätze 14, 15 und nun 16 sind die besten in dieser Saison für Tumler. Damit hat er sich nicht nur die WM-Teilnahme, sondern auch das bevorstehende Weltcupfinale gesichert. Seinen einzigen Einsatz in Andorra hat Tumler am Samstag.

Jasmine Flury
Ein noch grösseres Highlight hätte Jasmine Flury aus Davos Monstein nicht haben können. In der WM-Abfahrt von Courchevel-Méribel fuhr die 29-Jährige völlig überraschend zum Sieg und darf sich von nun an Weltmeisterin nennen. Im Weltcup selbst gelangen der Speed-Spezialistin hingegen nur wenige Glanzpunkte. Platz 4 in der Abfahrt von St. Moritz und Rang 6 im Super-G von Kvitfjell. Damit hat sich Flury als 15. der Abfahrtswertung und als 18. der Super-G-Wertung für den Weltcupfinal qualifiziert. Ihre Einsätze hat sie am Mittwoch und am Donnerstag.
Im Teamwettkampf, der am wenigsten Bedeutung geniesst, kommt mit Livio Simonet noch ein weiterer Bündner zum Einsatz.