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Bei Roger Federer werden die Skirennfahrerinnen zu Groupies

Swiss-Ski hat gerufen, Roger Federer ist gekommen: Der Tennis-Maestro verfolgt den Super-G in Lenzerheide mit den Fahrerinnen - und sorgt für einen Ausnahmezustand nicht nur bei Michelle Gisin.

Agentur
sda
05.03.22 - 15:49 Uhr
Ski alpin

«Wer hat noch nicht? Wer will noch?» Es ist nicht überliefert, was der Überraschungsgast Roger Federer zu den Skirennfahrerinnen in Lenzerheide gesagt hat. Die Worte könnten aber gefallen sein, so sehr balgten sich die Athletinnen im Zielraum um den Schweizer Tennis-Star. Selbst Mikaela Shiffrin, die im alpinen Skirennsport der Frauen ähnlich erfolgreich ist wie Federer mit dem Filzball, verwandelte sich in einen Fan.

Der in Lenzerheide beheimatete Baselbieter folgte einer Einladung von Swiss-Ski und nahm sich bei seinem Abstecher in den Alpin-Zirkus reichlich Zeit für den Austausch mit den Athletinnen und natürlich für Selfies und Erinnerungsfotos aller Art. Der Mann mit dem schwarzen Mantel und der dunklen Sonnenbrille wirkte zwar unnahbar, er war es aber nicht. Wo immer er im Zielraum stand, bildete sich um ihn herum eine Traube aus Skirennfahrerinnen. «Er ist so nahbar, spricht mit allen. Durchs Band, von Nation A bis Z, sind alle ausgeflippt», schwärmte Michelle Gisin.

Die Obwaldnerin, die Federer 2017 an der WM in St. Moritz schon einmal getroffen hat, gehört im Ski-Lager zu den grössten Tennis- und Federer-Fans. «Ich war definitiv zuvorderst bei den Federer-Groupies», schmunzelte sie nach einer zweiten und letzten Umarmung mit dem Schweizer Vorzeige-Sportler, während sie von den eigenen Fans hinter der Abschrankung selber gefeiert wurde. «Extrem schön» sei so eine Begegnung mit Federer, «das höchste der Gefühle in der Sportwelt für viele und für mich sowieso».

Auch Federica Brignone, die sich mit einem 9. Platz zur Disziplinensiegerin kürte, war ob dem prominenten Besuch aus dem Häuschen. Der «magische Moment», von dem die 31-jährige Italienerin nach dem Rennen sprach, war nicht den Gewinn der Super-G-Kristallkugel nach ihrem 9. Platz, sondern das gemeinsame Foto mit Federer.

Wendy Holdeners Begeisterung für den weissen Sport ist zwar kleiner, aber auch sie verfolgte Federers grösste Momente jeweils am TV und greift in den Zwischensaisons bisweilen zum Tennisschläger. Wie sie schilderte, liess Federers Aufwartung im Zielraum die Athletinnen auch oben im Startbereich nicht kalt. Als die ersten drei Fahrerinnen allesamt ausschieden, habe sich allenthalben Anspannung breit gemacht. «Dann schaltete die Kamera auf Federer und die Stimmung war wieder gut.»

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