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Stefan Strebel: «Ich wurde sehr nervös»

Hätte der Schlussgang keinen Sieger hervorgebracht, hätte es in Pratteln keinen Schwingerkönig gegeben. Dies verriet der Eidgenössische Technische Leiter Stefan Strebel

Agentur
sda
28.08.22 - 20:28 Uhr
Schwingen
Stefan Strebel: "Bei einem Gestellten hätte es keinen König gegeben"
Stefan Strebel: "Bei einem Gestellten hätte es keinen König gegeben"
KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

«Ich wurde sehr nervös während des Schlussgangs, es ging ja nur noch gut zweieinhalb Minuten», sagte Stefan Strebel, nachdem Joel Wicki in der spektakulären und hochstehenden Endausmarchung Matthias Aeschbacher auf den Rücken gelegt hatte. Er bestätigte, dass bei einem Gestellten kein König ausgerufen worden wäre.

Der Fall wäre eingetreten, weil die punktgleichen Fabian Staudenmann, Nick Alpiger und Domenic Schneider an Wicki und Aeschbacher vorbeigezogen wären. «Nun bin ich mit dem Ausgang überglücklich. Drei Erstgekrönte wären für das Fest nicht würdig gewesen», so ein zufriedener Strebel.

Vor dem Schlussgang seien der Zentralvorstand und die Technische Kommission des Eidgenössischen Verbandes (ESV) zusammengekommen und hätten gemeinsam entschieden, dass es ohne Schlussgang-Sieger keinen König geben würde. «Das wäre für das Fest und das Schwingen nicht gut gewesen», so Strebel.

Ein Eidgenössisches Fest ohne König gab es in der Geschichte zweimal, 1945 in Bern und 1950 in Grenchen. Seither trat das Horror-Szenario für den ESV nie mehr ein - auch in Pratteln nicht.

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