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«Das Schwingen muss im Zentrum bleiben»

Zum zweiten Mal nach 2008 orchestriert Martin Hug an der Spitze der Organisation das Kantonalschwingfest in seiner Wohngemeinde Flims. Den Wandel der Sportart hin zum Kommerz sieht er durchaus kritisch.

Südostschweiz
10.06.16 - 20:00 Uhr
Schwingen

Es sei schon ein wenig verrückt, dermassen viel Aufwand für einen Tag zu betreiben, sinniert Martin Hug. Doch das Resultat lässt sich sehen. Der Grossteil der Infrastruktur mit vier Sägemehlringen, Festzelt und zwei Tribünen steht.

Das Schwingen boomt
«Ich sehe eine gewisse Sehnsucht des Menschen nach fassbaren, beständigen Werten. Ein Schwingfest passt da perfekt», erklärt Hug die steigende Popularität seiner Sportart. Der Präsident des «Kantonalen» hofft, dieses Jahr zwischen 2000 bis 3000 Zaungäste begrüssen zu dürfen.

Bislang durften die zahlreichen Zuschauer den Sport in werbefreien Schwingarenen geniessen. Ein Zustand, der auf der Kippe steht. Auch im Schwingsport ist eine zunehmende Kommerzialisierung zu beobachten.

Hug mahnt jedoch, das Rad nicht zu überdrehen: «Alles mit Mass. Schliesslich veranstalten wir kein Open Air. Das Schwingen muss im Zentrum bleiben.» (jok)

Wie Martin Hug und sein Team trotz Wetterkapriolen eine tolle Wettkampfarena hergerichtet haben und wie der Bündner Schwingerverband seine Nachwuchsathleten unterstützt, lest Ihr am Samstag in der Zeitung «Südostschweiz».

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