Schweizer Podestplätze am Weltcup-Final
Mit dem Sieg im Mitteldistanz-Rennen sicherte sich die Schwedin Tove Alexandersson beim EGK OL-Weltcupfinal in Davos Klosters vorzeitig den Triumph in der Gesamtwertung.
Mit dem Sieg im Mitteldistanz-Rennen sicherte sich die Schwedin Tove Alexandersson beim EGK OL-Weltcupfinal in Davos Klosters vorzeitig den Triumph in der Gesamtwertung.

Die überragende OL-Läuferin der letzten Jahre wurde im Mitteldistanz-Wettkampf im Drusatschawald ihrem Status gerecht. Tove Alexandersson (Schweden) setzte sich mit einer halben Minute Vorsprung auf die Norwegerin Andrine Benjaminsen durch. Dahinter schaffte es Lisa Risby (Schweden) als Dritte erstmals auf das Podest eines Weltcup-Einzellaufs. Mit ihrem 41. Weltcupsieg – elf Jahre nach der Premiere ebenfalls in der Schweiz – holte sich Alexandersson zugleich den Gesamtweltcup. Die 30-Jährige liegt vor dem abschliessenden Langdistanz-Wettkampf vom Montag mehr als 100 Punkte vor der Schweizerin Simona Aebersold und kann damit nicht mehr eingeholt werden.
«Ich liebe das alpine Gelände»
Alexandersson lief im technisch äusserst anspruchsvollen Wald von Beginn weg ein souveränes Rennen und beging nur beim drittletzten Posten in einem unübersichtlichen Hang einen kleineren Fehler. Exakt dort holte sie allerdings die zwei Minuten vor ihr gestartete Simona Aebersold ein, die dort noch mehr Zeit einbüsste und damit einen Podestplatz vergab. «Ich bin sehr glücklich mit meinem heutigen Wettkampf», sagte Alexandersson. Die nunmehr achtfache Gesamtweltcupsiegerin verbrachte diesen Herbst trainingshalber mehrere Wochen in der Schweiz und in Italien – auch im Hinblick auf auf die OL-Weltmeisterschaft 2023 in Flims Laax. «Ich liebe dieses alpine Gelände», sagte sie. «Heute war der Wald sehr fein coupiert, fast wie zu Hause in Schweden, nur etwas steiler.»
Souveräner Fosser vor dem Gesamtsieg
Das Männerrennen wurde zu einer Machtdemonstration von Kasper Harlem Fosser. Der 23-jährige Norweger distanzierte Albin Ridefelt (Schweden) um fast eine Minute. Der 39-jährige Daniel Hubmann rettete als Dritter die Ehre des Heimteams. «Mein Rennen war nahezu perfekt», sagte Fosser. «Mit meinem Staffeleinsatz am Samstag war ich kartentechnisch nicht ganz zufrieden. Ich habe mich deshalb heute ganz darauf konzentriert, technisch sauber zu laufen. Das ist mir gelungen, und das war wohl der Schlüssel zum Erfolg.» Im Gesamtweltcup baute Fosser seinen Vorsprung auf 95 Punkte aus. Der Norweger hat damit beste Aussichten, seinen Titel aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Dies stand nach dem Langstreckenrennen fest, das am Montag nach Redaktionsschluss der DZ stattfand.