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«Richtig peinlich» - jetzt spricht Dario Caviezel über Mega-Bock beim Saisonstart

Dario Caviezel scheitert beim Weltcupauftakt der Alpin Snowboarder in Carezza - weil er schon vor der Ziellinie jubelt. «Das war ein Lehrblätz, wie eine Faust in die `Fresse`», so der Bündner.

Roman
Michel
15.12.23 - 08:18 Uhr
Schneesport
Den Halbfinal weggeworfen: Dario Caviezel unterläuft zum Saisonstart ein Mega-Fehler.
Den Halbfinal weggeworfen: Dario Caviezel unterläuft zum Saisonstart ein Mega-Fehler.
Bild Zurab Kutsikidze / Keystone

Der Ärger ist auch ein paar Stunden danach nicht weg. «Das war richtig peinlich», sagt Dario Caviezel einmal. Und kurz danach: «Es war ein Lehrblätz, wie eine Faust in die `Fresse`.» Da ist einer richtig sauer. Was ist passiert? Am Donnerstagmittag starten die Alpin Snowboarder im italienischen Carezza in die neue Weltcupsaison. Als Qualisiebter qualifiziert sich Caviezel souverän für die Viertelfinals. Auch dort hat der Bündner alles im Griff. Nach einem Fehler seines Gegners Edwin Coratti fährt er sicher dem Halbfinal entgegen. Doch dann das: Kurz vor der Ziellinie richtet sich Caviezel auf, macht die Jubelfaust. Zu früh: Coratti überholt den Churer kurz vor der Linie, nimmt ihm drei Hundertstelsekunden ab. Für den Italiener gehts in den Halbfinal, Caviezel ist out, wird Sechster. 

«Ich habe in der Hälfte der Strecke gehört, wie mein Gegner wegratterte und dachte, dass er ausgeschieden ist», sagt Caviezel ein paar Stunden nach dem Rennen. «Mental war ich schon im Halbfinal, habe die letzten Schwünge darum auch nicht mehr voll gezogen.» Die Bestrafung fürs Nachlassen kommt sofort. «Kurz nach der Ziellinie habe ich gesehen, dass Edwin da ist. Das ist mir noch nie passiert in meiner Karriere.» 

Ein Mega-Bock. Caviezel: «Mit meiner Erfahrung sollte ich eigentlich wissen, dass man immer aufpassen muss – auch wenn man den Gegner nicht sieht oder hört.» Er werde aus dem Fehler lernen, verspricht der 28-Jährige. Am Samstag steht in Cortina das zweite Weltcuprennen der Saison an. 

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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