×

Chur 97 gehen die Mittelstürmer aus

Wenn Neo-Trainer Jouke Faber die Spieler von Chur 97 am Montag zum ersten Training bittet, fehlen mit Nicolò Pola und Dukagjin Kameri gleich zwei Mittelstürmer. Vor allem Polas Abgang nach Eschen schmerzt.

Südostschweiz
14.01.17 - 07:00 Uhr
Sport
Nicolò Pola wird für Chur 97 nur schwer zu ersetzen sein. Archivbild Olivia Item
Nicolò Pola wird für Chur 97 nur schwer zu ersetzen sein. Archivbild Olivia Item

von Johannes Kaufmann

Am Montag rollt bei Chur 97 wieder der Ball. Der neue Trainer Jouke Faber wird die Mannschaft zum ersten Training im Hinblick auf die am 19. März auswärts in Uster startende Rückrunde der interregionalen 2. Liga versammeln. Fehlen wird Nicolò Pola, der exakt an diesem Tag bei seinem neuen Verein USV Eschen-Mauren ins Training einsteigen wird. «Die Chance in der 1. Liga zu spielen kommt vielleicht nur einmal. Ich will sie packen», sagt Pola zu seinem Tapetenwechsel.

Mit dem 25-jährigen Puschlaver verliert der Stadtklub seinen Torgaranten und vielleicht wichtigsten Einzelspieler. Pola war auf Initiative des damaligen Chur-97-Trainers Thomas Waser in der Winterpause 2014/15 von seinem Stammverein Valposchiavo Calcio aus der 3. Liga an die Ringstrasse gewechselt. Anpassungsschwierigkeiten an neuer Wirkungsstätte kannter er nicht. Mit 36 Toren in zwei Jahren war Pola in dieser Zeitspanne der mit Abstand produktivste Spieler.

Auch Kameri weg – was passiert mit Tia

Mit Dukagjin Kameri verliert Chur 97 einen zweiten Mittelstürmer. Der 26-Jährige war im Sommer vom FC Balzers zu Chur 97 zurückkehrt, wo er den Erwartungen indes nicht wirklich gerecht wurde. Kameri erzielte bloss drei Tore – und zieht nun auch beruflich bedingt die Konsequenzen und orientiert sich neu Richtung Zürich.

Gerüchte kursieren derweil auch um einen möglichen Abgang des offensiven Aussenbahnspielers Eric Chef Tia. Faber geht indes davon aus, dass der Afrikaner bleibt. Und wie geht Faber mit dem Aderlass in der Offensive um? Er verweist auf die Alternativen Matej Schwendt und Carlo Bearth. «Ich schaue mir die Mannschaft nun in Ruhe im Training an. Erst dann wird entschieden, ob wir uns allenfalls noch verstärken.»

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR