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Weltcup Lenzerheide: Nino Schurter gewinnt und fährt zum Rekord

Nino Schurter hat es geschafft. Mit seinem 34. Weltcupsieg im Cross-Country-Rennen in Lenzerheide ist der Bündner Mountainbiker alleiniger Weltcupsieg-Rekordhalter.

Claudio
Sidler
11.06.23 - 15:52 Uhr
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Grosser Jubel: Nino Schurter feiert in Lenzerheide seinen 34. Weltcupsieg.
Grosser Jubel: Nino Schurter feiert in Lenzerheide seinen 34. Weltcupsieg.
Bild Gian Ehrenzeller

Es war angerichtet für Nino Schurter. Und die Last, die dem Bündner von den Schultern fiel, war spürbar. Der Mountainbiker hat mit seinem Heimsieg in Lenzerheide Mountainbike-Geschichte geschrieben. Schurter und sein langjähriger Dauerrivale Julien Absalon lagen lange gleichauf bei 33 Weltcupsiegen, beim Rennen in Petrópolis im April 2022 erreichte Schurter ebenfalls diese historische Marke.

Nun hat Schurter den Rekord ganz für sich allein. Und das wohl für eine längere Zeit. Der Franzose hat sich nämlich mittlerweile vom Profisport verabschiedet. «Es war unglaublich», erzählt Schurter völlig aufgelöst nach dem Rennen. «Ich will mich nie zu früh freuen, auf den letzten Metern bin ich sogar nochmals gestürzt.» Es hat am Ende aber gereicht und das haben ihn die 32'000 Zuschauer und Zuschauerinnen hören und spüren lassen. 

Unter Tränen fuhr Schurter ins Ziel ein und bedankte sich erst noch beim Publikum. «Das Publikum hat mich heute die ganze Zeit getragen.» Schurter wurde auch schon vor dem Rennen emotional, als er Samstagabend mit den Veranstaltenden sprach «Wir haben gestern noch mit den Veranstaltenden geredet und es wird wahrscheinlich mein letzter Weltcup sein hier in Lenzerheide. Da sind mir gleich die Tränen gekommen.»

Sarrou und Braidot mit Crash

Schurter startete mit einem hohen Tempo ins Rennen und setzte sich bald mit einer Spitzengruppe ab. Von den verbliebenen Konkurrenten konnte sich Schurter in der vierten von sieben Runden entledigen, nachdem  sich Jordan Sarrou und Daniele Braidot bei einem Zusammenstoss gegenseitig bremsten.

So konnte Schurter in der Folge das Rennen praktisch alleine bestreiten. Eine Situation, die dem Bündner sehr gut liegt, warum ihm auch bis zum Ende kein Konkurrent wieder nahe kam.

Albin landet auf Rang 15

Der Bündner Vital Albin startete am Sonntag an der Seite von Schurter schnell ins Rennen, konnte mit der Geschwindigkeit der Führungsgruppe aber nicht mithalten. Der Tersnauser fuhr letzten Endes auf Rang 15. Ursin Spescha aus Sevgein konnte das Rennen nicht beenden. 

Insgesamt fünf Schweizer klassierten sich in der Top-15 des Weltcup in Lenzerheide, Thomas Lischer beendete das Rennen auf Rang 9, Mathias Flückiger auf Rang 11 und Lars Forster auf Rang 13.

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