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Heimvorteil Calanda Broncos

Die Calanda Broncos dürfen den Final der Central European Football League am Samstag, 8. Juni, zu Hause an der Ringstrasse bestreiten. Der Grund: Das vorgesehene Stadion der Swarco Raiders Tirol ist belegt.

Südostschweiz
31.05.19 - 04:30 Uhr
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Einzug in die Festung an der Ringstrasse: Die Calanda Broncos fühlen sich in ihrem Heimstadion in Chur besonders wohl.Bild  Philipp Baer
Einzug in die Festung an der Ringstrasse: Die Calanda Broncos fühlen sich in ihrem Heimstadion in Chur besonders wohl.Bild Philipp Baer

Des einen Leid ist auch im American Football definitiv des andern Freud. Weil die heimische Arena der Swarco Raiders Tirol in Innsbruck am Samstag in einer Woche anderweitig belegt ist, müssen die favorisierten Tiroler auf ihr Heimrecht im Finale der Central European Football League (CEFL) verzichten. Die erfolgsverwöhnten Raiders – CEFL-Champion 2017 und 2018 – hatten sich in ihrer Gruppe gegen die Konkurrenz aus Thonon und Mailand durchgesetzt. Die Calanda Broncos lösten ihr Finalticket als Gewinner der anderen Gruppe vor Widersachern aus Istanbul, dem polnischen Breslau sowie Kragujevac Wild Boards aus Serbien. Die Teamverantwortlichen der Bündner erkannten nun die Gunst der Stunde. Sie lotsten das prestigeträchtige Endspiel an die Broncos-Heimstätte an der Ringstrasse in Chur.

Zweites Finale in Chur

Ein europäisches Endspiel im angejahrten, in Footballer-Kreisen wegen seines speziellen Charmes nichtsdestotrotz geschätzten Kleinstadions ist übrigens kein Neuland. Bereits 2010 war Chur Ort für den Final im Efaf-Cup, dem damals zweithöchsten europäischen Wettbewerb und somit Pendant zur Europa League im Fussball. Die Calanda Broncos setzten sich damals gegen die Carlstad Crusaders mit 17:3 durch.

Krönung im Fürstentum

Bei ihrem bislang grössten Spiel in der Vereinsgeschichte, der Eurobowl 2012, nahmen die damals mit gegen 20 ausländischen Spielern hochgerüsteten Broncos ihr Heimrecht aus Kapazitätsgründen im Rheinpark in Vaduz wahr. Das wohl beste Broncos-Team aller Zeiten setzte sich im Fürstentum mit einem 27:14-Erfolg über die hoch eingeschätzten Vienna Vikings die europäische Krone auf.

Sieben Jahre später sind die mittlerweile wieder mehr aufs einheimische Schaffen vertrauenden Broncos in ihrem nunmehr dritten europäischen Endspiel ein durchaus ambitionierter Aussenseiter. Die Favoritenrolle muss die Equipe von Headcoach Geoff Buffum trotzdem nicht schultern. Der Gegner aus Innsbruck gab sich nämlich nicht bloss in der CEFL-Gruppenphase keine Blösse. Sämtliche sieben Partien in der heimischen, sehr kompetitiv eingestuften österreichischen Liga endete jeweils mit Siegen der seit Jahren dominanten Swarco Raiders. Auf die Broncos wartet also eine hohe Final-Hürde.

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