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Den Calanda Broncos fehlt ein Sieg zum sicheren Finaleinzug

Die Calanda Broncos sind am Samstag dem Einzug ins Finale des höchsten europäischen Klubwettbewerbs einen grossen Schritt nähergekommen. An der Ringstrasse in Chur besiegen sie den türkischen Meister Koç Rams mit 55:17.

Südostschweiz
12.05.19 - 11:28 Uhr
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Bronco-Spieler Tino Muggwyler konnte nicht gestoppt werden.
Bronco-Spieler Tino Muggwyler konnte nicht gestoppt werden.
ROLF SIMEON

Die Koç Rams aus Istanbul sind türkischer Meister und waren 2018 Finalist der Central European Football League. In der neuen Auflage eben dieses höchsten europäischen Klubwettbewerbs traten sie am Samstag an der Churer Ringstrasse gegen die Calanda Broncos an – und verloren mit 55:17.

Damit konnten die Calanda Broncos nach dem Sieg gegen die polnischen Wroclaw Panthers im April auch das zweite Gruppenspiel für sich entscheiden. Gerade in den Anfangsminuten des Spiels profitierten sie von Fehlern der Gegner. Alleine in den ersten vier Spielzügen verloren diese drei Mal den Ball. «Da hatten wir vielleicht ein bisschen Glück», sagte Broncos-Trainer Goeff Buffum wenige Minuten nach dem Spiel gegenüber Radio Südostschweiz dazu. Die Gegner hätten eine lange Anreise mit Flug und Bus gehabt und seien deshalb etwas langsam ins Spiel gestartet. «Im Rest des Spiels haben sie aber bewiesen, dass sie in dieses Turnier gehören.»

Die Calanda Broncos konnten den schwachen Start der türkischen Mannschaft ausnutzen. Die Offensive der Bündner Mannschaft habe zu Beginn keine Fehler gemacht und ausgeglichen gespielt, analysierte Buffum. Alle hätten eine gute Leistung gezeigt. Anders als bei den Gegnern, bei denen stets zwei Spieler herausstechen würden. «Wir haben viele verschiedene Waffen. Niemand ist der Superstar. Jeder hat seinen Job», so Buffum.

Das Final ist in Reichweite

«Ich bin sehr sehr stolz auf die Mannschaft», sagte  Buffum weiter. Ganz zufrieden schien er mit der Leistung seiner Spieler dennoch nicht zu sein. «Wir haben trotz Sieg kein komplettes Spiel gespielt», meinte er, «Wir haben einige Fehler gemacht und hatten viele undisziplinierte Aktionen.» Mit diesem Teil des Spiels sei er nicht zufrieden und es gäbe noch viel zu tun.

«Gegen Ende des zweiten Viertels haben wir uns ziemlich gehenlassen», meinte auch Runningback Erik Rageth gegenüber Radio Südostschweiz. Deshalb habe man sich in der Halbzeit nochmals motivieren müssen. Ein Unterfangen, das geklappt hat, wie der Endstand von 55:17 zeigt.

In zwei Wochen treten die Broncos im letzten Gruppenspiel des Europacups gegen den serbischen Meister Kragujevac Wild Boars an. Wenn sich die Bündner direkt für das Final qualifizieren wollen, ist ein Sieg in diesem Spiel Pflicht. «Bis dahin müssen wir lernen, weniger Strafen zu bekommen und weitere kleine Sachen ändern», sagte Buffum zum Schluss. (rac)

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