15'000 Kubikmeter Schnee für eine Bob-Bahn

Aufgrund des warmen Wetters konnte der Bau der Olympia Bobbahn in St. Moritz-Celerina erst einige Zeit später als geplant in Angriff genommen werden. «Wir sind etwa drei bis vier Tage verspätet. Aber wir sind gut dran und die Arbeiten laufen gut», sagt der Chef des Bahnbaus, Christian Brantschen, gegenüber Radio Südostschweiz.

Seit einigen Jahren wird die Bahn nicht mehr mit Naturschnee, sondern mit künstlichem Schnee gebaut. Dieser sei um einiges widerstandsfähiger, sagt Brantschen. «Wir könnten uns heute nicht mehr vorstellen, die Bahn mit natürlichem Schnee zu bauen, weil die Bahn damit den heutigen Anforderungen schlicht und einfach nicht gerecht werden würde.»

Ein eingespieltes Team

Bis zu 15'000 Kubikmeter Schnee und 7000 Kubikmeter Wasser braucht es um die Bobbahn von St. Moritz nach Celerina zu bauen. Seit fast 30 Jahren sind es 14 Leute aus dem Südtirol, die beim Bau mithelfen. «Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team», meint Brantschen. Trotzdem müsse man immer vorsichtig sein. Denn wenn beim Rohbau etwas schieflaufe, sei es schwierig den Fehler später wieder auszubessern. So habe man in den ersten Jahren hie und da in der Nacht eine Kurve neu richten oder umbauen müssen. Heute könne man dies aber vermeiden.

Wenn auch dieses Jahr bei den Bauarbeiten der ältesten und einzigen Natureisbobbahn der Welt alles nach Plan läuft, werden ab dem 16. Dezember die ersten Bobs von St. Moritz nach Celerina fahren. Ende Dezember findet dann mit den Schweizermeisterschaften der erste offizielle Anlass statt.