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Die Näfelser Volleyballer können es doch noch

Biogas Volley Näfels gewinnt das erste Spiel gegen Volley Amriswil im Play-off-Halbfinal nach einem spannenden und packenden Fünf-Sätzer mit 3:2 (21:25, 25:18, 18:25, 25:21, 15:11). Am Wochenende benötigt Näfels im SGU noch einen Sieg, um den Halbfinal zu gewinnen.

Südostschweiz
05.04.18 - 05:00 Uhr
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Trotz einiger Monsterblocks: Biogas Volley Näfels kann die Auswärtspartie gegen Amriswil zum Schluss für sich entscheiden.Bild Andreas Eisenring
Trotz einiger Monsterblocks: Biogas Volley Näfels kann die Auswärtspartie gegen Amriswil zum Schluss für sich entscheiden.Bild Andreas Eisenring

Die Ladehemmungen der Näfelser Aussenangreifer waren auch im ersten Spiel der Halbfinalserie bei Amriswil zu Beginn nicht zu übersehen. Erst gegen Satzmitte und der Hereinnahme von Dominik Fořt für Konrad Formela änderte sich das Bild. Den Rückstand von 10:14 vermochte Näfels trotzdem nie mehr wettzumachen, beim 19:20 fehlte aber nur ein Punkt. Mit einem starken Finale, darunter drei Monsterblocks, sicherte sich Amriswil den Satz mit 25:21.

Im zweiten Satz lag Näfels beim ersten Time-out 8:5 vorne, auch dank der Fehler der Amriswiler. Näfels punktete fortan auch im Angriff öfter und verteidigte so die Führung. Mit einem Schlussfeuerwerk sicherten sich die Glarner den Satz mit 25:18. Zu Beginn des dritten Umgangs lagen die Vorteile dann wieder auf Seite der Platzherren. 11:7 führte Amriswil, als Näfels Passeur Matyáš Demar mit einem Monsterblock, einem Servicewinner und Kuba Radomski mit zwei Block-out-Angriffen ausglich. Das wurde jedoch wenig später durch zwei Fehlangriffe von Martinez und Radomski verspielt. Amriswil führte beim zweiten Time-out 16:13. Näfels war zu keiner Reaktion mehr fähig und verlor den Satz mit 18:25.

Perfektes Tiebreak

Mit dem Messer am Hals steigerte sich Näfels deutlich. Es machte Druck, war am Block hellwach und servierte ausgezeichnet. Amriswil zeigte sich jedoch kämpferisch, verteidigte weiter hervorragend und verkürzte seinen 4:9 Rückstand bis auf 9:10. Der Ein-Punkte-Rückstand hatte bis zum 15:16 Bestand. Dann waren es zwei Blocks von Demar und Walzer und ein Angriffsfehler der Thurgauer, die Näfels die vorentscheidende 19:15 Führung brachten. Der Satz ging mit 25:21 an die Glarner.

Im Tiebreak geriet Näfels 1:3 ins Hintertreffen. Was die Ehrat-Truppe dann aber zeigte, war begeisternd. Mit Finten, drei Angriffen, zwei Serviceassen und vier Monsterblocks wendeten sie das Spiel und gewannen die Kurzentscheidung mit 15:11. Damit hat sich Biogas Volley Näfels eine gute Ausgangslage in dieser Best-of-3-Serie geschaffen und kann nun zu Hause antreten, wenn es um die Finalqualifikation geht.

Volley Amriswil – Biogas Volley Näfels: 2:3 (25:21, 18:25, 25:18, 21:25, 11:15)

Tellenfeld, Amriswil. 880 Zuschauer. Spieldauer: 124 Minuten. SR: Sikanjic, Grieder

Volley Amriswil: Startformation: Howatson (Passeur), Ljubicic (Captain), Daniel (Libero), Steigmeier, Mote, Jakovlejevic, Djokic. Einwechslungen: Baghdady, Muntwyler. Headcoach: Ratko Pavlicevic.

Biogas Volley Näfels: Startformation: Demar (Passeur), Ehrat (Captain), Sutter (Libero), Formela, Walzer, Radomski, Martinez. Einwechslungen: Fořt, Brändli. Headcoach: Dalibor Polak.

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