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Grossmeister setzten sich durch

Das «Davos Chess Festival» gehört bereits wieder der Vergangenheit an. 61 Teilnehmende im Challenge- und 19 im Rising-Turnier sorgten für die grösste Teilnehmerzahl seit vielen Jahren.

Pascal
Spalinger
08.06.22 - 07:00 Uhr
Sport
Turnierorganisator Claudio Boschetti (l.) verlor in der Startrunde gegen GM Li Min Peng.
Turnierorganisator Claudio Boschetti (l.) verlor in der Startrunde gegen GM Li Min Peng.
Pascal Spalinger

Zwar musste der argentinische GM Sandro Mareco kurzfristig absagen. Die restlichen drei Grossmeister liessen ihre Klasse aber immer wieder aufblitzen und zeigten einige schöne Kombinationen. Schlussendlich setzte sich die Nummer eins des Turniers – GM Li Min Peng – durch, der nur gegen den zweitplatzierten GM Harshit Raja (Indien) ein Remis abgab und die restlichen Partien souverän gewann. Raja seinerseits spielte drei Mal unentschieden und eroberte Platz zwei nur wegen der besseren Feinwertung gegenüber dem punktgleichen österreichischen Fidemeister Lukas Leisch. Einen halben Punkt weniger – als fünf Punkte – wies der Internationale Meister (IM) Florian Schabeneder auf, der damit dank der besten Zweitwertung den vierten Rang belegte. Dies vor den punktgleichen IM Markus Löffler, Mario Roesch (beide D), GM Milos Pavlovic (SRB) sowie dem Spanier Polo Mateo Rodriguez. Bester Schweizer und zugleich bester Junior wurde Moritz Valentin Collin, der mit 4,5 Punkten den 14. Platz belegte. Einen Platz dahinter folgte als zweitbester Schweizer Matteo Jaggy. Bester Vertreterder Schüler-Fraktion (U14) war Matthias Mattenberger als 28. Beste Dame wurde Sarah Hund, einen Rang dahinter.

Deutscher Sieg im Rising-Turnier

Das Rising-Turnier war Spielerinnen und Spielern mit einer Führungszahl von maximal 1600 Elopunkten sowie Neulingen vorbehalten und ebenfalls sehr international besetzt. Hier setzte sich schlussendlich der deutsche Junior Vadim Depner mit sechs Punkten aus sieben Partien durch. Einen halben Punkt dahinter klassierte sich Ladina Müller, die lange geführt hatte, sich letztendlich aber ein Mal zuviel mit einem Remis zufrieden gab. Dritter wurde mit fünf Punkten der Franzose Florentin Brisebard. Abgerundet wurde das Turnier von einer jungen, vierköpfigen Delegation aus Kirgisistan, die jedoch nicht an der Spitze mitmischen konnte.

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