Grosser Auftritt von Silvia Casanova mit Cap Sizun

Pferderennen. – Vor dem Hauptereignis des Tages, einem mit 10 000 Franken dotierten Flachrennen, stand der neunjährige Hengst Pont des Arts im Mittelpunkt. Dies aus gutem Grund, denn der Star unter den hiesigen Vollblütern hatte bei 42 Starts auf Schweizer Bahnen 21 Mal gewonnen und dabei insgesamt über 370 000 Franken an Preisgeldern verdient.

Beherzt angegriffen

Doch Silvia Casanova, die in Elgg bei Philipp Schärer arbeitet, hatte alles andere im Sinn, als vor dem grossen Favoriten in Ehrfurcht zu erstarren. Die 23-jährige Bündnerin griff mit Cap Sizun, einem letztes Jahr von Peter und Rita Hartmann aus Seewis in Frankreich erworbenen Vierjährigen, beherzt an und liess ihren Gegnern keine Chance. Zur grossen Freude ihrer Besitzer: «Wir hatten uns heute nicht viel vorgenommen. Wir dachten, er ist das kleinste Pferd im Feld mit der kleinsten Reiterin. Der Sieg freut uns umso mehr.» Casanova, die letzte Saison viel Verletzungspech hatte und mehrere Monate ausgefallen war, doppelte später im Hürdenrennen mit Oh Calin in eindrücklicher Manier nach. Die Gegner sind gewarnt, denn auch Cap Sizun hat bereits Hindernis-Erfahrung. Im Herbst degradierte er seine Gegner über die Hürden in Maienfeld zu Statisten. (mmo)