Clubmeisterschaft der Rekorde
Für das grosse Golffest – die Clubmeisterschaft – standen kürzlich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Matta, um sich der Herausforderung eines Zweirunden-Turniers zu stellen. Manche favorisiertendabei den sportlichen Aspekt.
Für das grosse Golffest – die Clubmeisterschaft – standen kürzlich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Matta, um sich der Herausforderung eines Zweirunden-Turniers zu stellen. Manche favorisiertendabei den sportlichen Aspekt.
Tag 1 – nasse Verhältnisse
Die Turnierleitung traf sich früh, um die Bespielbarkeit des Platzes zu prüfen. Das Wetter gestaltet sich in diesem «Sommer» alles andere als golffreundlich und hinterliess durch den Dauerregen seine Spuren. Trotz einiger Pfützen entschied man sich, die Clubmeisterschaften normal zu starten. Alle 18 Löcher konnten regulär gespielt werden. Traditionsgemäss erfolgt am Samstag gemäss Handicaps der Start: Je tiefer das Handicap, desto früher war die Startzeit angesagt. Die Titelfavoriten kamen nicht umhin, ihre Wecker zu stellen.
Best-of-Akteure
17 «Single-Handicaper», einfach ausgedrückt, ausgewiesene Top-Golfer und -Golferinnen, hatten auf dem Papier reelle Chancen auf den Clubmeister-Titel. Bei den Damen zeichnete sich bereits nach Tag eins ein Zweikampf zwischen Nina Zellweger und Vorjahressiegerin Sonja Müller ab. Nur gerade ein Schlag trennte die beiden Damen nach 18 gespielten Löchern. Bei den Herren durfte man ebenso die erwarteten Cracks auf dem Leaderboard ablesen. Nicklas Illi schaffte auf Vorjahressieger Tim Franzl zwei Schläge Vorsprung. Auf dem dritten Platz folgte Nicolas Schelling mit vier Schlägen Rückstand. Das Rennen auf den Gesamtsieg blieb vorerst für beide Geschlechter offen. Grund genug, sich alsdann gemeinsam dem vorzüglichen Nachtessen im Clubhouse hinzugeben – notabene einer weiteren Spitzenleistung aus den Händen von Sonja Franzl und Team.
Tag 2 – gefallene Würfel
Bei bestem Wetter starteten die GCD-Mitglieder in den entscheidenden Tag. Die besten Spieler kamen zuletzt an die Reihe, um den Clubmeistertitel zu erkämpfen. Die letzten Flights, oft begleitet durch Zuschauer und «Caddies», wurden am Loch 18 mit Spannung erwartet, die letzten Schwünge sassen jedoch nicht mehr bei allen, denn unter den Augen so vieler Zuschauer denkt man bestimmt einmal zu viel über den nächsten Schlag nach – Golf wird bekanntlich auch mit dem Kopf gespielt.
Nina Zellweger und Nicklas Illi
Bei den Damen hätte das Rennen um die Clubmeisterin spannender nicht sein können. Sonja Müller und Nina Zellweger lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe bis zum letzten Schlag. Da der letzte Putt von Sonja Müller das Loch knapp verfehlte, stand fest: Die neue Clubmeisterin heisst Nina Zellweger – mit einem Schlag Vorsprung und total 165 Schlägen. Für Nina ist es der erste Titel als Clubmeisterin. Bei den Herren war es schlussendlich eine klare Angelegenheit. Nicklas Illi, Handicap +2.9 und zurzeit auf einem Golf-College in Florida, darf mit erst 21 Jahren bereits seinen dritten Clubmeistertitel feiern, und derselbe wird zudem in die Annalen des Golf Club Davos eingehen. Mit nur 133 Schlägen über zwei Runden, am Sonntag egalisierte er kurz seinen Platzrekord von 2022 mit 63 Schlägen (5 unter Par), stellte Nicklas eine neue Bestmarke an den Clubmeisterschaften auf. Jann Schmids Rekord von 2001 mit 137 unterbot er gleich um vier Schläge. Diese Meisterschaften brachte er mit 17 Schlägen Vorsprung auf den zweiplatzierten Tim Franzl ins Ziel.
Galanter Abgang
Ein «Schmankerl» zum Schluss gefällig? Marcel Camastral gelang das Kunststück eines «Hole-in-one» auf dem 17. Loch. Und da der Apéro bereits durch den Club organisiert war, zahlte er die standesgemässe Runde kurzerhand in die Juniorenkasse des Golf Club Davos ein – wofür gedankt wird. Die Clubmeisterschaften in diesem Jahr fanden mit einer überwältigenden Mitgliederzufriedenheit zu ihrem Ende – dank des exzellenten und sportlich schwierigen Platzes, des ansprechenden Rahmenprogramms, der lustigen Stimmung und des beispiellosen Einsatzes des gesamten GCD-Teams.
Bericht von Fabian Ryf, Golf Club Davos
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