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Glaronia ist nicht zu bremsen

Eine solide Leistung reicht den NLB-Volleyballerinnen von Glaronia, um sich auch gegen Therwil diskussionslos durchzusetzen. Für die Glarnerinnen ist es der achte Saisonsieg im achten Spiel.

Südostschweiz
08.11.22 - 04:30 Uhr
Sport
Erfolgsbilanz: Die Spielerinnen von Glaronia haben in dieser NLB-Saison viel Grund zu feiern. Gegen Therwil holen sie im achten Spiel den achten Sieg und stehen mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze.
Erfolgsbilanz: Die Spielerinnen von Glaronia haben in dieser NLB-Saison viel Grund zu feiern. Gegen Therwil holen sie im achten Spiel den achten Sieg und stehen mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze.
Bild Olga Vartanyan

von Peter Aebli

Glaronia tat sich von Anfang an etwas schwer, mit dem Service so richtig Druck zu machen. Die Basler Annahme um Libera Dominique Haussener stand gut und Passeuse Jana Quarin konnte ihre Angreiferinnen immer wieder erfolgreich lancieren. Einen bleibenden Eindruck hinterliess Captain Fabienne Geiger – sie stellte die Glarner Verteidigung vor eine schwierige Aufgabe.

Das Team von Trainer Filip Brzeziński machte einen soliden und selbstsicheren Eindruck, war aber nie wirklich voll gefordert. Den einen oder anderen Fehler nahm man hin, glich ihn dann im nächsten Angriff gegen den doch eher schwachen Therwiler Block aus und kam so nie in Bedrängnis. Gegen das Satzende hin nahm Brzeziński wie üblich Auswechslungen vor, um auch den Nachwuchsspielerinnen Spielzeit zu gewähren. Auf die wieder genesene Miriam Reiser verzichtete Brzeziński komplett, denn Natalia Coluccello hatte ihre Aufgabe im Griff.

Glücklich über den Einsatz

Die 17-jährige Liechtensteiner Sportschülerin Nathalie Schädler hatte einen kurzen, aber starken Auftritt: Einen schwierigen Ball schlug sie erfolgreich ins Basler Feld und wurde entsprechend gefeiert. Das neu bei Glaronia spielende Talent lobte den guten Geist ihres Teams: «Schön, dass ich dies auf dem Feld erfahren durfte, auch wenn die Stimmung auf der Ersatzbank immer auch super ist. Dass mir der Trainer das Vertrauen geschenkt hat, gefiel mir ganz besonders.»

Auch ohne Brzezińska stark

Auch nach dem Gewinn des ersten Satzes lief es gut für die Glarnerinnen: Auffällig oft wurde Mittelblockerin Lea Werfeli erfolgreich eingesetzt – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu früheren Partien. Beim Stand von 17:12 räumte Ewelina Brzezińska ihren Platz für Barbara Cembranos, und die ETH-Studentin bedankte sich mit einem guten Spiel. Ohne grosse Probleme gingen die Einheimischen mit 2:0 Sätzen in Führung.

«Dass mir der Trainer das Vertrauen geschenkt hat, gefiel mir ganz besonders.»

Nathalie Schädler, Spielerin von Glaronia

Aus früheren Partien kennt man es: Glaronia hat oft Mühe, eine 2:0-Führung ins Trockene zu bringen, und von den Baslerinnen ist bekannt, dass sie nicht so schnell aufgeben und nach einem Rückstand nochmals richtig Gas geben.

Deshalb machte das Glarner Trainerduo Filip Brzeziński/Kai Aebli keine Experimente und spielte den dritten Umgang mit der aktuellen Stammsechs. In der Tat kamen die Gäste in der Schlussphase nochmals gefährlich nahe, ehe Ivana Bulajic das Spiel mit einem harten Angriff beendete.

Glaronia – Therwil 3:0 (25:18, 25:20, 25:23)
Kantonsschule – 120 Zuschauer – Spieldauer: 68 Minuten –
SR: P. Reumer, M. Müller

Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Coluccello, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Cembranos, Schädler, Salvati, Zweifel, Reiser
Coach: F. Brzeziński
Therwil: Quarin, Kummerer, Epp, Gysin, Wagner, Plozner, Vuilleumier, Vecchi, Sacher, Geiger, Koller, Haussener, Grünig. Coach: M. Moor
Bemerkungen: Glaronia ohne Schoop (verletzt)

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