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Der Beginn einer langen Vorbereitung

Das Schweizer Frauen-Nationalteam startet am Freitag mit dem Länderspiel gegen Polen in die Vorbereitung auf die Heim-Europameisterschaft im Sommer 2025. Es ist die Premiere unter Pia Sundhage.

Agentur
sda
23.02.24 - 05:00 Uhr
Fussball

In dieser Woche begann in Südspanien für das Schweizer Nationalteam, was im übernächsten Sommer in einem grossen Fussballfest vor heimischen Publikum münden soll. Die Europameisterschaft 2025 im eigenen Land ist das Fernziel, auf das die Schweizerinnen unter Pia Sundhage hinarbeiten. In kleinen Schritten soll sich das Team verbessern und dem annähern, was sich der neue Nationalcoach aus Schweden wünscht.

In Marbella konnten sich die 28 aufgebotenen Spielerinnen und der neue Trainerstaff kennenlernen. «Wir haben nicht lange Zeit, uns mit der neuen Trainerin auf den grossen Event vorzubereiten. Von dem her ist jeder Zusammenzug wichtig», sagte Captain Lia Wälti. Die Spielerin von Arsenal erzählte von vielen Meetings, in denen es um das Taktische ging. «Es ist ein physischer Stil, der viel Laufbereitschaft verlangt», so Wälti.

Bereit für das Neue

Die Trainingseinheiten in Marbella waren intensiv. «Was ich zu sehen bekam, hat mir gefallen», meinte Sundhage über die ersten Tage des Zusammenzuges, der noch bis am Dienstag dauert und wie im letzten Jahr an gleicher Stätte zwei Duelle mit Polen beinhaltet. Damals gab es zum Länderspiel-Debüt von Sundhages Vorgängerin Inka Grings zwei Unentschieden. Danach kam das Team nie so richtig in Fahrt. 2023 gab es nur zwei Siege in 16 Partien.

Der Blick der Schweizerinnen geht nun aber konsequent nach vorne. Die Vergangenheit ist abgehakt. «Sie sind bereit für den Wechsel», stellte Sundhage fest. Wie die Veränderungen konkret aussehen, wird sich wohl schon teilweise in den beiden Duellen am Freitag- und Dienstagabend zeigen. «Wir haben trainiert, den Ball etwas höher zu erobern», verriet die 64-Jährige. Und Luana Bühler sprach davon, dass kontrollierter Ballbesitz angestrebt würde.

«Wir wollen gewinnen»

«Wir müssen einen Spielstil kreieren, der zu uns passt und zu Erfolg führen kann», erklärte Wälti. Die nächsten Wochen und Monate werden in erster Linie dazu dienen, das Team vorwärts zu bringen. Die Qualifikation fürs Turnier bestreitet die Schweiz als Gastgeber ausser Konkurrenz und damit auch ohne den grossen Resultat-Druck. Es kann an vielem gearbeitet werden. Ein Manko im Spiel der Schweizerin hat Sundhage in den paar Trainingseinheiten schon erkannt: «Wir müssen uns bei den Kopfbällen verbessern. Wenn der Ball am Boden ist, klappt es gut, wenn er in der Luft ist, weniger.»

Es bleibe noch viel zu tun, resümierte Ramona Bachmann die ersten Tage in Marbella. «Der Trainerstaff hat uns gezeigt, was er von uns erwartet. Nun geht es darum, dass wir das umsetzen.» Vor lauter Fernziel vergisst die Stürmerin aber nicht die kurzfristigen Pflichten: «Wir sind gegen Polen der Favorit. Wir wollen gewinnen.»

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