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Auch Akanji mit positivem Corona-Test

Die Schweizer Nationalmannschaft hat einen zweiten Corona-Fall. Nach Xherdan Shaqiri wird auch Manuel Akanji positiv getestet.

Agentur
sda
07.10.20 - 22:02 Uhr
Fussball
Auch Manuel Akanji lieferte einen positiven Corona-Test ab
Auch Manuel Akanji lieferte einen positiven Corona-Test ab
KEYSTONE/AP/EFREM LUKATSKY

Der Verteidiger von Borussia Dortmund befindet sich präventiv in Isolation und zeigt keine Symptome. Weitere Abklärungen sind im Gange.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) informierte am Mittwochabend kurz vor dem Test-Länderspiel gegen Kroatien über das zweite positive Testergebnis nach Xherdan Shaqiri am Dienstag. Trotz des zweiten Falles konnte die Partie in St. Gallen wie geplant angepfiffen werden.

Welchen Einfluss die aktuelle Faktenlage auf den weiteren Verlauf des Zusammenzugs mit den Auswärtsspielen der Nations League gegen Spanien am Samstag in Madrid und Deutschland am kommenden Dienstag in Köln hat, ist in Abklärung. «Am Donnerstag wissen wir mehr», sagte Nationalcoach Vladimir Petkovic vor dem Anpfiff in St. Gallen gegenüber dem Schweizer Fernsehen.

Akanji werde definitiv nicht mit nach Spanien reisen, kündigte Petkovic an. Im Fall von Xherdan Shaqiri könnte sich dagegen eine überraschende Wende anbahnen. Man versuche alles, dass dieser bei der Auswärtspartie am Samstag dabei sein kann, erklärte der Petkovic am Mittwoch überraschend. Hoffnung darauf besteht, weil der SFV inzwischen die Gewissheit hat, dass das positive Testergebnis auf eine frühere Infektion zurückzuführen ist und Shaqiri deshalb nicht infektiös ist.

Bei Shaqiri hatte ein Test vom Montag ein positives Ergebnis gezeigt. In der Folge lieferte ein zusätzlich durchgeführter Bluttest den sicheren Hinweis vorhandener Antikörper. Ein erneuter Corona-Test fiel negativ aus. Der Entscheid, ob Shaqiri gegen Spanien eingesetzt werden darf, liegt nun bei der UEFA. Die Ansteckung von Akanji kann nicht auf Shaqiri zurückgeführt werden.

Zwar folgen die Spieler im Kreis der Nationalmannschaft einem strengen Schutzkonzept, das laufend optimiert wird. Die Gefahr, dass die gehäuften positiven Fälle im europäischen Fussball einen Domino-Effekt auslösen, besteht dennoch. Pierluigi Tami, der Nationalmannschaftsdirektor, sagte gegenüber SRF: «Wir sind uns bewusst, dass es positive Ergebnisse geben kann, wenn man 50 Personen testet.» Petkovic blieb dennoch gelassen: «Ich bin es gewohnt, das Leben so zu nehmen, wie es kommt.»

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