×

«Fussball-Fohlen» konnten vieles lernen

Bereits zum vierten Mal gastierte diese Woche das «Fohlen-Fussballcamp» des deutschen Bundesliga-Vereins Borussia Mönchengladbach im Davoser Sportzentrum. 22 Kinder und Jugendliche lernten, mit Spass noch besser zu werden.

Pascal
Spalinger
23.07.22 - 12:20 Uhr
Sport
Die Kinder lernten, wie man in Zweikämpfe geht.
Die Kinder lernten, wie man in Zweikämpfe geht.
ps

Den Spitznamen «Fohlen» erhielten die Spieler von Borussia Mönchengladbach, weil die Verantwortlichen zu früheren Zeiten vor allem auf junge, eigene Spieler setzte und auf teure Transfers auswärtiger Kräfte grösstenteils verzichtete. Zwar laufen heutzutage für den deutschen Spitzenverein mittlerweile auch diverse arrivierte Spieler auf – darunter auch mehrere Schweizer Nationalspieler. Im Jugendbereich sind die Borussen ihrer Philosophie aber treu geblieben und betreiben eine umfang- und erfolgreiche Nachwuchsabteilung. Dazu gehören auch die sogenannten «Fohlen-Fussballcamps», die in verschiedenen Ländern angeboten werden, seit 2016 auch in der Schweiz. Die Idee zum Projekt sei während einer Schweiz-Tour des Bundesligisten entstanden, während der man bemerkt habe, dass der Club in der Schweiz einen guten Ruf geniesse, erklärt Wolfgang Heilmann, Head of International Development bei den «Fohlen», auf Anfrage. Mittlerweile betreibe man in mehreren europäischen Ländern und sogar in China Fussballschulen und -Akademien. In der Schweiz werden an verschiedenen Orten jährlich 13 Fussballcamps durchgeführt.

Technik, Spass und soziale Komponenten

Man wolle junge Fussballer nicht nur fussballerisch, sondern auch menschlich weiterbringen, erklärt Ralf Inderdohnen, Bereichsleiter Fussballschule und Internationale Projekte bei Borussia Mönchengladbach. Die Kinder sollen während der Camps aber nicht nur an ihrer Technik feilen, sondern vor allem auch Spass haben. Dies war in Davos gut zu sehen, als die DZ das Camp besuchte: Die Trainer agierten fordernd, aber auch kameradschaftlich. Gearbeitet wurde an technischen Formen, aber auch das Eins-gegen-Eins wurde spielerisch trainiert. Die Kinder – 22 an der Zahl – waren mit viel Spass und Eifer dabei. Man sei nun zum vierten Mal in Davos zu Gast, erklärt Inderdohnen. Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Partnern funktionierten tadellos. «Aus Partnerschaften haben sich Freundschaften entwickelt.» Nun wolle man wieder an die Teilnehmerzahlen vor der Pandemie anknüpfen, als gegen 40 Kinder an den Camps teilnehmen. Man wolle noch mehr Kinder aus dem Unterland ansprechen, meint Inderdohnen. Diesmal stammen von den 22 Teilnehmenden deren 13 vom FC Davos. «Können wir noch mehr auswärtige Jungtalente für eine Teilnahme gewinnen, generiert dies Übernachtungen für die Destination», sind die Organisatoren überzeugt.

«Mir hat es gut gefallen»

Bereits zum vierten Mal im Camp dabei war Nevio Vivalda. Der Davoser, der nach den Sommerferien die Oberstufe besuchen wird, ist begeisterter Fussballer und ist dementsprechend happy, bei den «Fohlen» in den drei Camp-Tagen viel Neues gelernt zu haben. Es habe sehr abwechslungsreiche Trainingseinheiten gegeben, von denen er sich für das eigene Training einiges abschauen wolle, meint er. «Ich habe gelernt, wie man ein Training gestaltet. Ich würde dies nun gerne mit meinem Team in Hinblick auf das Davoser Schülerturnier im September umsetzen.»

Die Teilnehmenden zusammen mit ihren Trainern.
Die Teilnehmenden zusammen mit ihren Trainern.
ps
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR