«Wir würden sofort wieder gehen»
Levin Riesen (13 Jahre alt) und Mika Körbler (12) hatten kürzlich die Ehre, mit den «Swiss Eastern Selects» an den legendären «Pee Wee Games» in Quebec (Kanada) teilzunehmen. Was sie dort alles erlebt haben, und wie sie mit ihrer Leistung zufrieden sind, erzählen sie im Interview.
Levin Riesen (13 Jahre alt) und Mika Körbler (12) hatten kürzlich die Ehre, mit den «Swiss Eastern Selects» an den legendären «Pee Wee Games» in Quebec (Kanada) teilzunehmen. Was sie dort alles erlebt haben, und wie sie mit ihrer Leistung zufrieden sind, erzählen sie im Interview.
Die «Swiss Eastern Selects» waren eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus talentierten Nachwuchsspielern aus fast der gesamten Schweiz – exklusive Welschland. Um sich für das Team zu qualifizieren, mussten die Teilnehmenden nicht weniger als fünf Selektionsrunden überstehen. Levin und Mika spielen normalerweise für die U13 Elit des HC Davos, kommen aber auch immer wieder bei den U15-Junioren zum Einsatz. Beide Junioren haben in ihrer Familie Personen, die auch schon in Übersee Hockey spielten respektive spielen: Levins Vater Michel Riesen spielte um die Jahrtausendwende für die Hamilton Bulldogs in der American Hockey League AHL und konnte sogar 12 NHL-Spiele für die Edmonton Oilers absolvieren. Und Mikas älterer Bruder Kimi Körbler spielt derzeit für die Ottawa 67's in der Juniorenliga OHL.
DZ: Levin und Mika, ihr konntet an den «Pee Wee Games» in Kanada teilnehmen. Wie stolz seid ihr darauf?
Mika: Ich finde es cool, den Sprung ins Team geschafft zu haben. Und ich bin vor allem stolz, dass ich mehrere Selektionen überstanden und nach Quebec reisen durfte.
Levin: Ich bin auch sehr stolz auf das, was ich erreicht habe. Und ich habe mich schon lange im Voraus auf die «Pee Wee Games» gefreut. Es war sehr cool.
Was hat euch in Übersee besonders gut gefallen?
Levin: Wir haben diverse Ausflüge gemacht, und vor allem jener in den Snowpark war echt super. Es war aber auch interessant und aufregend, vor so vielen Leuten und in einem so riesigen Stadion (das Turnier fand im «Centre Vidéotron» von Quebec statt, in dem zu Hockeyspielen über 18 000 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz finden, die Red.) zu spielen. Deshalb war ich vor dem ersten Spiel auch sehr nervös. Insgesamt hat mir aber eigentlich alles gut gefallen.
Mika: Wir haben tatsächlich sehr abwechslungsreiche Tage erlebt. Selbst das Hotel und der Pool waren toll. Auch mir hat der Ausflug in den Snowpark am besten gefallen. Aber auch der Tausch von Pins hat Riesen-Spass gemacht. Wir lebten einige Tage wie Hockeyprofis, das fand ich cool.
Wie seid ihr mit euren Leistungen am Turnier zufrieden?
Levin: Wir schieden im Viertelfinal aus, wurden am Schluss aber trotzdem Vierte. Ich schoss in den Freundschaftsspielen Tore, im Turnier selber gelang mit dann ein Treffer. Ich fand es cool, auf den kleineren Feldern zu spielen, doch leider lief es nicht immer so wie gewünscht.
Mika: Auch ich habe in den Freundschaftsspielen getroffen und bin mit meiner dortigen Leistung sehr zufrieden. Im Turnier selber lief es mir dann nicht mehr ganz so gut.
Wie spannend war es für euch, mal auf Spieler anderer Länder zu treffen und andere Hockey-Kulturen kennenzulernen?
Mika: Im Grossen und Ganzen waren die Spiele coole Erlebnisse. Es gab aber sehr viele Stockschläge, die nicht gepfiffen wurden. Es wurde ohne Körperkontakt gespielt, dafür wurde mehr mit den Händen gearbeitet.
Levin: Ich kann mich Mikas Meinung anschliessen. Viele Gegner waren läuferisch gut und schnell. Sie waren aber eigentlich nicht besser als wir selber.
In dem Fall würdet ihr wieder mal ein Turnier im Ausland oder sogar in Übersee bestreiten, wenn ihr das Aufgebot dazu erhieltet?
Mika: Ich würde sicher nochmals gehen und habe schon bald die Möglichkeit, in Österreich ein internationales Turnier bestreiten zu können – wobei mein Team ebenfalls international zusammengesetzt sein wird.
Levin: Ich würde ebenfalls sofort wieder zusagen. Ich mag Turniere, da es immer etwas zu erleben gibt.
Wie geht die Saison für euch nun weiter?
Levin und Mika: Bald reisen wir mit unserem HCD-Nachwuchsteam an ein grosses Turnier in die tschechische Hauptstadt Prag und wollen dort möglichst gut abschneiden. Danach beginnt schon bald wieder das Sommertraining.
Welche Träume und Ziele hegt ihr für Zukunft?
Mika: Zunächst mal möchte ich mit dem HCD das Turnier in Prag gewinnen. Mein Traum ist, einmal in der ersten Mannschaft des HCD spielen zu können und von dort den Sprung in die NHL zu schaffen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, eine ähnliche Laufbahn wie mein Bruder Kimi einzuschlagen, der momentan in einer kanadischen Juniorenliga Erfahrungen sammelt.
Levin: Betreffend Prag, habe ich die gleichen Ziele wie Mika. Zudem möchte ich während der restlichen Saison gute Leistungen bringen. Später möchte ich gerne Profi werden und vielleicht sogar einmal in der NHL spielen.
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