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Schweizer Junioren wollen dank Mut und Herz in die Viertelfinals

An den letzten 13 U20-Weltmeisterschaften schaffte das Schweizer Team einmal, vor vier Jahren, den Einzug in die Halbfinals, dreimal verpasste es die Viertelfinals, die das Ziel sind.

Agentur
sda
26.12.23 - 05:00 Uhr
Eishockey
Der Schweizer U20-Nationaltrainer Marcel Jenni versprüht grossen Optimismus
Der Schweizer U20-Nationaltrainer Marcel Jenni versprüht grossen Optimismus
KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

In diesem Jahr findet das Turnier vom 26. Dezember bis 5. Januar in Göteborg statt.Die Schweizer treffen in der Vorrunde in der Gruppe B auf die Slowakei (27. Dezember), die USA (28.), Aufsteiger Norwegen (30. Dezember) und Tschechien (31. Dezember). Die ersten vier Mannschaften erreichen die Viertelfinals.

Trainer des Teams ist Marcel Jenni, für den es die erste U20-WM als Coach ist. Der zweifache Olympia-Teilnehmer löste Marco Bayer ab, der zu den GCK Lions in die Swiss League wechselte. Zuvor war Jenni für das U18-Nationalteam zuständig.

Für Jenni ist die Qualifikation für die Viertelfinals alles andere als ein Selbstläufer. «Die Slowaken sowie Tschechen sind uns bezüglich der Breite in dem Alter einiges voraus, und die Norweger befinden sich, was die Qualität der Mannschaft betrifft, auf Augenhöhe mit uns. Es ist nicht so, dass wir sie locker schlagen, wie das in der Schweiz die Meinung ist.» Die USA sind gegen die Schweiz ohnehin der Favorit.

Dennoch strotzt Jenni vor Optimismus. «Im November (beim Fünf-Nationen-Turnier) waren wir noch komplett überfordert und ging alles viel zu schnell. Die Gruppe hat jedoch enorme Fortschritte gemacht. Wir sind eine mutige Mannschaft, die jede Herausforderung annimmt und sich nicht versteckt. Ein grosses Herz kann vieles kompensieren.»

Zuversicht gibt Jenni auch der Auftritt am Dienstag gegen Schweden (2:4), als die Schweizer gut mithielten und viele Chancen kreierten. «Es kommt gut», ist er sicher. Allerdings müssen die Schweizer ohne Lian Bichsel auskommen. Der im vergangenen Jahr von den Dallas Stars als Nummer 18 gezogene Verteidiger verzichtet trotz Freigabe auf eine Teilnahme. Er kehrte kürzlich nach 16 AHL-Partien für die Texas Stars nach Europa zurück, weil er in der schwedischen Liga bei Rögle bessere Entwicklungsmöglichkeiten sieht.

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