HCD Ladies mit ärgerlicher Niederlage

Die Partie begann vor knapp 200 Zuschauenden – davon rund 40 Fans der Szene Davos, die für einige Stimmung sorgten – für die Davoserinnen verheissungsvoll. Denn schon in der vierten Minute konnte Stefanie Wetli den Führungstreffer erzielen. Danach vermochten die Neuenburgerinnen das Resultat aber zu drehen, und fortan rannten die Gastgeberinnen dauernd einem Rückstand nach. Zunächst vermochte Angela Mason nochmals auszugleichen, doch postwendend folgte der Gegentreffer zum 2:3. 

Im zweiten und dritten Drittel waren die HCD Ladies eigentlich das bessere Team. Zeitweise erspielte man sich beste Tormöglichkeiten im Minutentakt. Nur: Es gelang zu selten, die gegnerische Torfrau zu bezwingen. Mehrmals trafen die Gastgeberinnen nur Pfosten oder Latte, und immer wieder verpasste man nach schönen Konbinationen das leere Tor knapp. Ein Déjà-Vu also im Vergleich zum ersten Saison-Heimspiel, als man Ambri-Piotta teilweise an die Wand spielte, jedoch kein Tor zustande brachte. Diesmal waren es immerhin vier Treffer, die man erzielen konnte, und stets kamen die Davoserinnen dadurch wieder bis auf ein Tor an ihre Gegnerinnen heran. Den dritten Davoser Treffer erzielte Xenia Balzarolo, und für den vierten Torerfolg war erneut Angela Mason verantwortlich. Der letzte Neuenburger Treffer fiel ins leere Tor, nachdem die Gastgeberinnen die Torhüterin herausgenommen und durch eine sechste Feldspielerin ersetzt hatten.

Trotz der Niederlage war nicht alles schlecht, das die Zuschauenden zu sehen bekamen. Die HCD Ladies sind schnell auf den Schlittschuhen und technisch durchaus versiert. Wenn es nun noch gelingt, taktisch und in Sachen Effizienz Fortschritte zu machen, sind weitere Punktgewinne nur eine Frage der Zeit.