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EHC Arosa in Play-off-Form, Chur mit Niederlage

In der letzten Qualifikationsrunde der MHL besiegt der EHC Arosa den EHC Dübendorf zu Hause gleich mit 6:0. Chur unterliegt Frauenfeld mit 2:3.

Johannes
Kaufmann
20.02.23 - 08:59 Uhr
Eishockey
Ohne Gegentreffer: Michal Cmel hält hinten die Null.
Ohne Gegentreffer: Michal Cmel hält hinten die Null.
Bild Dani Ammann

Es war eine vor allen auch neben dem Eis turbulente Woche in der dritthöchsten Schweizer Eishockey-Spielklasse MHL für die beiden Bündner Vereine aus Arosa und Chur. Seit dem offiziellen Stichtag am 15. Februar steht fest, dass der Traditionsverein aus dem Schanfigg, nicht aber der Stadtklub aus der Kantonshauptstadt an seinem Gesuch für die Aufnahme in die Swiss League festhält. Am Samstag nun wurde mit der 32. Runde die Qualifikation abgeschlossen. Der EHC Arosa tat dies mit einem diskussionslosen 6:0-Heimsieg über Dübendorf mit Erfolg. Der EHC Chur seinerseits unterlag Frauenfeld im heimischen Stadion mit 2:3. Damit stehen auch die Playoff-Paarungen fest. Der Tabellenzweite Chur trifft ab dem kommenden Samstag auf Huttwil, der Tabellendritte Arosa misst sich in er Best-of-7-Serie (vier Siege) mit Seewen.

Die Formkurve passt

Die Play-offs sind nun natürlich primär für die aufstiegswilligen Aroser von Bedeutung. Meistern sie die Hürde Seewen, schaffen sie im Fernduell mit Martigny den vielleicht schon entscheidenden Schritt zur Promotion in die zweithöchste Spielklasse. Am Samstag schoss sich Arosa mit Erfolg auf die entscheidende Phase der Saison ein. Vor 920 Zuschauern stellten Matteo Brazzola sowie Cédric Sieber mit ihren beiden Toren im Startabschnitt früh die Weichen zum Sieg. Kristres Arnicans und Hassan Krayem im Mitteldrittel sowie Doppeltorschütze Manuel Laimbacher im finalen Spielabschnitt trafen danach zum nie gefährdeten 6:0-Heimerfolg. Die Mannschaft von Trainer Rolf Schrepfer schliesst damit den Grunddurchgang der MHL im dritten Rang ab. Gegen den Play-off-Gegner aus Seewen tankte man zuletzt mit einem 4:1-Heimerfolg in der vorletzten Runde am vergangenen Mittwoch Moral.

Hauptprobe missglückt: Reto und Jan von Arx müssen vor den Play-offs eine Niederlage einstecken.
Hauptprobe missglückt: Reto und Jan von Arx müssen vor den Play-offs eine Niederlage einstecken.

Frauenfeld dreht das Spiel

Mit der Moral beim EHC Chur steht es derweil nicht zum besten. Der Entscheid der Vernunft der Vereinsleitung gegen ein vor allem in finanzieller Hinsicht höchst ungewisses Abenteuer in der Swiss League mag für einige der Exponenten auf dem Eis schwierig nachvollziehbar sein. Bereits vor dem letzten Qualifikationsspiel am Samstag stand zudem fest, das Chur den Grunddurchgang auf Rang 2 hinter dem überraschenden Thun abschliessen wird. Vor 489 Zuschauern stand für den Gast aus Frauenfeld entschieden mehr auf dem Spiel. Frauenfeld stand zwar schon vor dem letzten Spiel als Tabellenletzter fest, nimmt jedoch für die anstehende Abstiegsrunde jeden Punkt mit. Dementsprechend wehrten sich die Gäste mit viel Kampfgeist gegen die personell besser besetzten Churer. Durch Tore von Abwehrspieler Lars Kieni und Jerome Portmann manövrierte sich die Heimtruppe im mittleren Spielabschnitt nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 in Front. Doch Frauenfeld drehte im Schlussdrittel mit zwei Toren seinerseits die Partie abermals zum 3:2-Auswärtssieg.

Trotzdem ist die Regular Season als Erfolg zu werten. In der Vorsaison hatte Chur nämlich wie nun der Aufsteiger aus Frauenfeld die Abstiegsrunde bestreiten müssen. Nach einem personellen Radikalumbruch präsentierte sich die Equipe des Trainerduos Jan und Reto von Arx nun als Spitzenmannschaft.

 

MHL. 32. und letzte Runde der Qualifikation: Thun – HCV Martigny 5:3. Lyss - Franches-Montagnes 3:0. Arosa – Dübendorf 6:0. Chur – Frauenfeld 2:3. Bülach – Seewen 3:2. Düdingen - Huttwil 4:3.

Schlussrangliste: 1. Thun 32/67 (111:77). 2. Chur 32/60 (90:71). 3. Arosa 32/59 (100:66). 4. HCV Martigny 32/53 (108:93). 5. Lyss 32/50 (91:100). 6. Seewen 32/49 (83:71). 7. Huttwil 32/45 (94:93). 8. Düdingen 32/45 (91:98). 9. Bülach 32/44 (92:112). 10. Franches-Montagnes 32/40 (86:107). 11. Dübendorf 32/33 (65:99). 12. Frauenfeld 32/31 (64:88).

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