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Bykow entscheidet das Romand-Derby für Fribourg

Fribourg-Gottéron geht in den Playoff-Halbfinals der National League gegen Lausanne mit 1:0 in Führung. Den hart umkämpften, aber fairen Auftakt gewinnen die Freiburger 2:1.

Agentur
sda
01.04.24 - 22:29 Uhr
Eishockey
Oldie als Siegtorschütze: Andrej Bykow (ganz links) schoss Fribourg-Gottéron im letzten Drittel zum 2:1-Sieg gegen Lausanne
Oldie als Siegtorschütze: Andrej Bykow (ganz links) schoss Fribourg-Gottéron im letzten Drittel zum 2:1-Sieg gegen Lausanne
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Ausgerechnet Andrej Bykow! Die 36-jährige Gottéron-Legende, die Ende Saison ihre Karriere beendet, sorgte für die erste, aber entscheidende Führung der Freiburger. In der 44. Minute lenkte er einen Schuss von Mauro Dufner entscheidend ab. Der Treffer bescherte Gottéron den dritten Heimsieg in dieser Saison gegen Lausanne.

Die neue Arena in Freiburg, die wie immer in dieser Saison mit gut 9000 Fans ausverkauft war, bleibt damit für Lausanne ein hartes Pflaster. Im bisher einzigen Playoff-Duell hatte Gottéron 2022 auch dank drei Heimsiegen mit 4:1 die Oberhand behalten.

Mit dem 1:1 nach zwei Dritteln war das Heimteam allerdings gut bedient. Trotz der kräftezehrenden Viertelfinal-Serie gegen Davos und nur gerade zwei Tagen Pause seit dem siebten Spiel am Ostersamstag waren die Waadtländer lange zielstrebiger. Lawrence Pilut brachte die Gäste in der 8. Minute nach einem sehenswerten Konter in Führung, Ryan Gunderson glich früh im Mitteldrittel in Überzahl mit einem abgelenkten Weitschuss aus.

Dann hatten die Freiburger zweimal Glück. Erst rettete der einmal mehr überragende Goalie Reto Berra mirakulös und gerade noch auf - so entschieden die Unparteiischen jedenfalls nach Videokonsultation - der Torlinie (28.), dann traf Makai Holdener nur die Torumrandung (32.).

Lausannes Coach Geoff Ward überraschte mit einem Goaliewechsel und brachte statt dem Ex-Freiburger Connor Hughes erstmals in den Playoffs den erst 21-jährigen Kevin Pasche, der einen guten Einstand hatte. Wie erwartet musste er aber auf den Topskorer Antti Suomela verzichten, der sich beim groben Foul des Davosers Sven Jung zwar keinen Bruch zuzog, jedoch wegen einer möglichen Hirnerschütterung unter Beobachtung steht.

Telegramm:

Fribourg-Gottéron - Lausanne 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

9095 Zuschauer. - SR Borga/Piechaczek (GER), Schlegel/Wolf. - Tore: 8. Pilut (Jäger, Raffl) 0:1. 22. Gunderson (DiDomenico, Sörensen/Powerplaytor) 1:1. 44. Bykov (Dufner, Schmid) 2:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Sörensen; Pilut.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Dufner, Borgman; Sutter, Streule; Seiler; Sörensen, Wallmark, Mottet; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, Bykov; Etter.

Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Genazzi; Jelovac; Salomäki, Rochette, Sekac; Riat, Fuchs, Kovacs; Bozon, Jäger, Raffl; Kenins, Holdener, Pedretti; Hügli.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Diaz (krank), Emmerton (verletzt) und Grégoire (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Bougro, Marti, Perrenoud, Suomela (alle verletzt), Almond (gesperrt) und Haapala (überzähliger Ausländer). Lausanne ab 57:57 ohne Torhüter.

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