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Sechs Fragen an Marc Gianola

Als OK-Präsident des Spengler Cups steht HCD-Geschäftsführer Marc Gianola in der Altjahreswoche besonders im Fokus. Vor Turnierbeginn hat der Engadiner sechs Fragen beantwortet.

Roman
Michel
22.12.18 - 04:30 Uhr
Eishockey
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Marc Gianola orchestriert in der Altjahreswoche den 92. Spengler Cup.
KEYSTONE

Marc Gianola, am Mittwoch stehen am Spengler Cup die ersten beiden Partien auf dem Programm. Was gibt es bis dann noch zu erledigen?

Die aufwendigste Arbeit, die uns noch bevorsteht, ist die Neueinkleidung des Stadions. Nach dem letzten Meisterschaftsspiel am Sonntag müssen die Sponsorenplakate ausgewechselt werden etc. Die Teams reisen dann zwischen Heiligabend und dem 26. Dezember an. Das bedeutet für mich immer etwas Nervenkitzel. Ich bin froh, wenn alle hier sind.

Sie stehen dem Spengler Cup zum dritten Mal als OK-Präsident vor. Sind Sie tatsächlich immer noch nervös?

Aktuell hält sich die Anspannung noch in Grenzen. Ich hatte in den letzten Wochen nach dem Rücktritt von Arno Del Curto viele andere Dinge zu tun im Verein. Wenn ich mich aber um den Spengler Cup kümmerte, kam schon eine gewisse Grundnervosität auf.

Auf welches Team freuen Sie sich besonders bei der Austragung in diesem Jahr?

Es macht mich stolz, dass mit Metallurg Magnitogorsk ein KHL-Vertreter dieser Klasse dabei ist. Im Kader stehen einige Spieler mit NHL-Niveau. Für mich ist Metallurg der Favorit auf den Titel – vor dem Team Canada. Hinter diesen Teams folgt wohl eine kleine Zäsur.

Weshalb nimmt erstmals seit acht Jahren kein zweites Schweizer Team am Spengler Cup teil?

Wir haben mit Genf-Servette und Fribourg-Gottéron über eine Teilnahme verhandelt. Am Ende hat es nicht geklappt. Es ist aber auch schön, dass die sechs Mannschaften aus sechs verschiedenen Ländern kommen. Schliesslich entspricht dies der ursprünglichen Philosophie von Dr. Spengler. Das ist auch ein Grund, weshalb wir vom Format mit zwei Schweizer Klubs abgekommen sind.

Der HCD liegt in der Meisterschaft nur auf Rang 11. Was trauen Sie dem Gastgeber am Spengler Cup zu?

Der HCD hat mit den Tomas Sabo Ice Tigers und dem Team Canada eine schwierige Gruppe. Aber sie haben den Vorteil, bereits am ersten Tag ins Turniergeschehen eingreifen zu können. Das war in den letzten Jahren anders. Vom Spielplan her ist der Weg für den HCD eigentlich geebnet.

Welche Rolle hat der Trainerwechsel so kurz vor dem Turnier?

Ich glaube nicht, dass dies negative Auswirkungen hat. Die Spieler werden alles geben, um sich zu beweisen und sich aufzudrängen.

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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