«Watson» dankt, «Blick» blickt in die Zukunft

Arno Del Curto tritt zurück: Diese Meldung schlug am Dienstag wie eine Bombe ein. Wir haben ein paar Reaktionen der Schweizer Medien zusammengefasst:

Es knallt bei «blick.ch»

«Sein letzter Streich – Arno Del Curto geht mit einem Knall», schreibt «blick.ch» am frühen Dienstagnachmittag. Del Curto habe den richtigen Zeitpunkt für seinen Abschied als Trainer verpasst, weiss das Newsportal. Dieser wäre 2015 nach dem letzten Meistertitel gewesen. Danach habe der Davoser Trainer zusehen müssen, wie sein Verein sportlich stetig tiefer sank. Und dass die Spieler nicht mehr bedingungslos hinter ihm gestanden seien, habe der Trainer wohl auch bemerkt, so «blick.ch». «Wie eine dunkle Wolke» seien die drohenden Abgänge über Davos gehangen, fasst das Newsportal die aktuelle Situation beim HCD zusammen. Denn bislang habe keiner der designierten Schlüsselspieler Andres Ambühl, Marc und Dino Wieser oder Enzo Corvi den auslaufenden Vertrag in Davos verlängert.

Watson dankt für die Unterhaltung

Für «watson.ch» war Del Curto nicht nur ein begnadeter Trainer, sondern vor allem auch ein prima Unterhalter. «Danke, Arno – für diese 7 unvergessenen Videos mit dir als Hauptdarsteller» schreibt Watson und zeigt in sieben kurzen Videos, welche Szenen dem Fernsehzuschauer besonders in Erinnerung bleiben dürften. An den Spruch «Zum Schiri nüma 'Fuck you' sägä, äs git 2 Minuta, hä!», erinnern sich bestimmt einige. Wohl auch ans Telefongespräch zwischen Del Curto und Amba (Ambrosi Hoffmann). Was uns interessieren würde: Hat jemand Arno Del Curto einmal erklären können, wie man Brechstange ins Englische übersetzt?

Der «Blick» kann hellsehen

Auch wenn der Rücktritt von Del Curto für viele überraschend ist – auch für die Führung des HCD – so weiss «blick.ch», was die Zukunft bringt: «So geht es ohne Del Curto weiter» betitelt das Newsportal das Interview mit HCD-Geschäftsführer Gaudenz Domenig.

«Ein Jahr zuviel – oder sogar zwei?» fragt sich der «Tagesanzeiger»

Der «Tagesanzeiger» führt ein Interview mit Del Curto, das ihn so zeigt, wie er in der Öffentlichkeit stets in Erscheinung trat: Direkt und schnörkellos. Vielleicht hätte er doch im letzten Sommer gehen sollen, sinniert Del Curto dort. «Vielleicht waren es sogar zwei Jahre zuviel.»

Del Curto dementiert gegenüber dem «Tagesanzeiger»die Aussage, dass es zwischen ihm und Teilen der Mannschaft nicht mehr funktionert habe und er deswegen zurückgetreten sei. Denn: «Es soll ein ruhiger Abgang werden, ohne dass schmutzige Wäsche gewaschen wird», entlockt der «Tagi» dem Davoser.