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Domenig: «Das ist ein schwerer Schlag für uns»

Arno Del Curto hat mit seinem Rücktritt als HCD-Trainer nach 22 Jahren alle überrascht, auch im Verein selbst. Verwaltungsratspräsident Gaudenz Domenig erklärt im Interview mit Radio Südostschweiz, wie es weitergeht und warum der Rücktritt so ein Schock ist.

Südostschweiz
27.11.18 - 12:21 Uhr
Eishockey
Gaudenz F. Domenig
Der Rücktritt von Arno Del Curto schockiert Gaudenz Domenig.
MARCO HARTMANN/ARCHIV

Das Ende der Ära Arno del Curto beim HC Davos kam am Dienstagmorgen abrupt. Der Entscheid des Trainers hat auch die Verantwortlichen im Verein überrumpelt, wie die Reaktion von HCD-Präsident Gaudenz Domenig im Interview mit Radio Südostschweiz deutlich zeigt: «Das ist nicht, was wir uns gewünscht haben.» Zunächst gelte es jetzt das Spiel am Abend (im Cup gegen die Rapperswil-Jona Lakers) vorzubereiten. «Da werden die Assistenten (Remo Gross und Sandro Rizzi, die Red.) an der Bande stehen. Morgen werden wir dann zusammensitzen und schauen was in Sachen Nachfolge möglich ist.» Diese beginne bei Null. Es gebe keine Kandidatenliste oder Ähnliches, weil man schlicht nicht mit so einer Situation gerechnet habe. «Der Verwaltungsrat ist sich so etwas auch überhaupt nicht gewohnt», so Domenig.

Es sei ihm natürlich klar gewesen, dass die Ära Del Curto wohl während seiner Präsidentschaft zu Ende gehen würde, sagte Domenig weiter. «Aber ich habe natürlich gehofft, dass das nach einem grossen Triumph, oder zumindest sicher nicht unter solchen Umständen sein würde. Ich bedaure das ausserordentlich.» Man sei sich im Verein einig gewesen, dass man Ruhe bewahren und nichts überstürzten werde, so Domenig weiter. Man wollte sich bis Weihnachten Zeit geben, und dann, falls die Situation nicht besser geworden wäre, alles - auch die Trainerposition - überdenken. «Ich war am Sonntag im Hallenstadion in Zürich und da habe ich Anzeichen eines Aufwärtstrends gesehen.»

Die Mannschaft hat die Entscheidung vom Präsidenten erfahren und habe sehr ruhig auf die Neuigkeit reagiert, sagt Domenig. Aber klar: «Jetzt ist auch nicht die Zeit für Diskussionen. Es war für alle eine schockierende Nachricht. Das ist nicht irgendein Trainer, der da geht. Das ist nicht irgendein Klub, der wie die meisten alle zwei Jahre einen Trainerwechsel durchmacht. Das ist ein schwerer Schlag für uns alle.»

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