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Genoni: «Vielleicht muss es das nächste Mal sein»

Leonardo Genoni ist im WM-Final der unbelohnte Schweizer Held. Nach dem verlorenen Penaltyschiessen gegen Schweden gibt er Einblick in seine Gefühlswelt.

Agentur
sda
21.05.18 - 10:28 Uhr
Eishockey
Ziel so knapp verpasst: der Schweizer WM-Goalie Leonardo Genoni (re.) und Captain Raphael Diaz
Ziel so knapp verpasst: der Schweizer WM-Goalie Leonardo Genoni (re.) und Captain Raphael Diaz
KEYSTONE/EPA SCANPIX DENMARK/LISELOTTE SABROE

Leonardo Genoni, wie haben Sie dieses Final-Drama erlebt?

Genoni: «Wir waren sehr, sehr nahe dran. Wir waren einen Schuss davon entfernt in der Verlängerung. Wir gingen zwar nicht mehr alle Risiken ein, hatten in der Verlängerung aber die besseren Möglichkeiten als Schweden. Deshalb tut es umso mehr weh.»

Sie haben den Final verloren, aber eine WM-Medaille gewonnen. Können Sie sich schon irgendwie darüber freuen?

«Wenn du die Bilder siehst, wie sie (die Schweden - Red.) am Feiern sind, dann tut es weh. Es wollte nicht sein, vielleicht muss es das nächste Mal sein.»

Was sagen Sie zu den starken Leistungen der Schweiz an diesem Turnier?

«Es kam eine kleine Euphorie auf. Wir müssen ehrlich sein, wir haben in der Vorrunde die Spiele gegen die grossen Nationen verloren und lagen auf dem vierten Platz, wie meistens, wenn wir es in die Viertelfinals schaffen. Wir waren dann aber bereit und spielten extrem gut zusammen. Wir arbeiteten sehr hart gegen hinten und brachten die Anzahl der Gegentore hinunter. Das war entscheidend. Es hat sehr viel gepasst.»

Sie haben unglaublich gut gespielt. Waren das in den letzten drei Partien ihre besten Leistungen der Karriere?

«Nein, das glaube ich nicht. Was im Viertelfinal und im Halbfinal geschehen ist, ist ohnehin vorbei. Von den drei Spielen haben wir eines verloren, das ist, was leider zählt.»

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